Bundesstiftung Baukultur lobt die Gartenschauen

Bundesgartenschauen
Eine besonders gelungene Gartenschau war nach Auffassung der Bundesstiftung Baukultur die BUGA Havelregion 2015. Foto: BUGA Zweckverband

Die Bundesstiftung Baukultur hat eine Lanze für die Durchführung von Gartenschauen auf Bundes- und auf Landesebene gebrochen. Sie würden "Landschaftsräume in besondere Kulturlandschaften verwandeln und sich positiv auf die regionale Wirtschaft und den Tourismus auswirken", heißt es im Baukulturbericht 2016/17, der sich in diesem Jahr besonders der Entwicklung ländlicher Räume widmete. Auch die Entwicklung von Landschaftsparks zur Vernetzung von Grün- und Freiräumen sowie die Renaturierung von Abbaugebieten zu neuen wertvollen Feuchtbiotopen seien dafür geeignet.

Eine Gartenschau könne jedoch zugleich Motor der Stadtentwicklung sein, denn in der Regel werde nicht nur temporär in die grüne Infrastruktur investiert: "Sondern vielmehr werden zahlreiche begleitende Maßnahmen realisiert, von denen die Stadt nachhaltig profitiert", heißt es im Baukulturbericht. Auf allen Ebenen der Stadt- und Regionalentwicklung, in der Quartiersentwicklung und Wohnumfeldverbesserung, im Bereich Sport-, Spiel- und Freizeitinfrastrukturen oder bei der Verkehrsinfrastruktur würden mit Blick auf die Besucher qualifizierende Vorhaben durchgeführt. Für die Gemeinden ergebe sich "die einmalige Chance, Problemlagen oder städtebauliche Missstände zu verbessern, Stadtreparatur zu betreiben und brachgefallene Stadträume zu revitalisieren".

Als besonders positive Beispiele werden die Bundesgartenschauen in der Havelregion 2015, in Heilbronn 2019 und die Landesgartenschauen in Rosenheim 2010, in Prenzlau 2013, in Schwäbisch Gmünd 2014, in Wittstock 2019 sowie in Überlingen 2020 genannt.

Gartenschauen seien mit einer langjährigen Vorbereitungsphase verbunden, die alle relevanten Akteure in der Gemeinde einbinde, unterstreicht der Bericht im Kapitel "Infrastruktur und Landschaft". Auch die Bevölkerung werde bereits zu Beginn der Planung über verschiedene Beteiligungsformate aufgefordert, sich mit Ideen in die Planung der Gartenschau einzubringen. Das finanzielle Budget sei im kommunalen Haushalt definiert und somit einplanbar im weiteren Verwaltungsgeschehen. Alle Beteiligten arbeiteten auf ein klares Ziel mit einem festen Termin hin. "Das setzt besondere Dynamiken und Energien frei." Vor allem in kleinen, ländlich gelegenen Gemeinden könne die Gartenschau auf diese Weise "zum Potenzial für die gesamte Region werden und zahlreiches Engagement mobilisieren". cm

NL-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Bauleitung (a) im Bereich Grünplanung, Freiburg  ansehen
Mehrere Baumpfleger m/w/d, Frankfurt/Main  ansehen
Leiter*in der Abteilung Planung und Neubau sowie..., Giessen  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle GaLaBau Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen