Der Salbei aus der Wiese

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New German Gardening Stauden
Der Wiesen-Salbei ist als heimische Staude ein selten gewordener Gast in unseren Wiesengesellschaften. Foto: Benjamin Glettenberg

Der Wiesen-Salbei ist als heimische Staude ein selten gewordener Gast in unseren Wiesengesellschaften. Das allein ist schon einmal ein Grund, ihn in der Verwendung auszuwählen. Des Weiteren bringt er einen attraktiven horizontalen Aspekt durch seine Scheinähren an den aufrechten Stielen in die Pflanzung mit. Gleichzeitig wirken die großen Lippenblüten filigran und anmutig. Die Staude duftet angenehm aromatisch.


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Durch seine Scheinähren an den aufrechten Stielen bringt der Wiesen-Salbei einen horizontalen Aspekt in die Pflanzung. Foto: Benjamin Glettenberg
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Die Staude kommt in Mittel- und Südeuropa bis zum Kaukasus vor. Foto: Benjamin Glettenberg

Salvia pratensis wird 40 bis 60cm hoch und wächst lockerhorstig. Er bildet aus den grünen, runzligen Blättern eine wintergrüne Blattrosette. Im Juni erscheinen die herrlich violettblauen Blüten. Bis August erfreuen sie, an den aufrechten Stielen sitzend, in großer Vielzahl. Diese stehen locker über der Blattrosette und wirken äußerst ansprechend. Der Wiesen-Salbei kommt in Mittel- und Südeuropa bis zum Kaukasus vor. Dort wächst er nicht nur in Fettwiesen, sondern nimmt auch mit Mager- und Trockenrasen vorlieb. Er ist recht anspruchslos und unkompliziert. Die Trockenheitsverträglichkeit von Salvia pratensis ist ein Merkmal der Staude. Er kommt auf eher trockenen, auch mageren Böden, die ausreichend kalkhaltig sind, gut zurecht.

Der eigene Bestand wird durch eine reichliche Versamung gesichert. Das erfreut auch Hummel, Schmetterling und Co. Für sie stellt der Wiesen-Salbei eine wichtige Nährpflanze da. Die Staude passt damit gut in Blumenwiesen beziehungsweise wiesenartige Gestaltungen. In naturhaften Pflanzungen wirken die violettblauen Scheinähren sehr aufwertend. Sie kann aber auch in Kiesgärten eingesetzt werden. Dort könnte sie zum Beispiel von dem später blühenden Verwandten Salvia nemorosa abgelöst werden. Weitere Pflanzpartner wären unter anderem Leucanthemum vulgare (Maikönigen) oder Achillea millefolium. In den Schleiern von Gräsern oder kleinblütigen Stauden schaffen die violetten Blüten des Wiesen-Salbeis eine überaus attraktive Ästhetik.

Mit den Sorten von Salvia pratensis erhält man zusätzlich schöne Ergänzungen zur Art. Mit den leuchtend rosa gefärbten Blüten und kompaktem Wuchs kommt die Sorte Rose Rhapsody daher. Die eleganten, reinweißen Blüten sind das Markenzeichen von der Sorte Swan Lake. Die Blätter vom Wiesen-Salbei können, ähnlich wie beim Küchensalbei, auch zum kochen verwendet werden. Sie sind allerdings weniger aromatisch. Abgesehen davon ist Salvia pratensis eine wunderschöne, heimische Staude mit einer wertvollen Präsenz, welche durchaus öfter Verwendung finden sollte.

 Benjamin Glettenberg
Autor

Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof

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