Die Schweiz will keine Erbschaftsteuer haben

Steuerrecht
Der Züricher Unternehmer und Nationalrat Ruedi Noser spricht von einer Entscheidung, die den "linken Umverteilern" zu denken geben müsse. Foto: Ruedi Noser

Die Schweiz lehnt die Einführung einer Erbschaftsteuer ab. In einer Volksabstimmung sagten 71 Prozent der Wahlbürger im Juni Nein zur Vorlage einer Initiative grüner und gewerkschaftlicher Kreise. Die Vorlage scheiterte in allen Kantonen. Ihre Gegner hatten die wirtschaftsfeindliche Wirkung der Steuer hervorgehoben. Besonders Familienunternehmen hätten darunter stark zu leiden.

Hochzufrieden zeigte sich der Züricher Unternehmer und FDP-Nationalrat Ruedi Noser. Gegenüber der Nachrichtenagentur sda sprach er von einer "Klatsche", die den "linken Umverteilern" zu denken geben müsse. "Die Bevrölkerung will das Erfolgsmodell Schweiz nicht gefährden und sich nicht auf Experimente einlassen." Das Lager der Initiatoren zeigte sich dagegen enttäuscht. Regula Rytz, Co-Präsidentin der Grünen, war vom Ausgang der Volksabstimmung jedoch nicht überrascht: "Nach der unglaublichen Kampagne der anderen Seite habe ich damit gerechnet."

Schon bei Meinungsumfragen im April und Mai dieses Jahres hatte sich eine große Mehrheit gegen eine Erbschaftssteuer abgezeichnet. Fast 90 Prozent der Schweizer Unternehmen gelten als Familienbetriebe. Die abgelehnte Vorlage sah vor, einheitlich Erbschaften und Schenkungen oberhalb einer Freigrenze von zwei Millionen Franken (1,9 Mio. Euro) pro Person mit 20 Prozent zu besteuern. cm

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