Ausgegraben

Die Sommerzeit

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Da habe ich mich wohl geirrt. Vor zwei Jahren schrieb ich an dieser Stelle, die Sommerzeit habe keinen Nutzen. Sie ähnele dem Versuch der Schildbürger, Sonnenlicht in Eimern einzufangen, um ihr Rathaus zu beleuchten. Aber so ist es nicht. Inzwischen liegt eine US-amerikanische Studie vor. Zunächst gießt sie Wasser auf die Mühlen der Sommerzeit-Kritiker, denn der ursprüngliche Zweck, den Verbrauch von Energie deutlich zu senken, wird durch ein Drehen an der Uhr nicht erreicht. Je nach Studie sinkt der Energieverbrauch währen der Sommerzeit um 0,5 Prozent oder er steigt um 1 Prozent. Alles in allem läuft das wohl auf ein Nullsummen-Spiel hinaus. Wem die Sommerzeit allerdings erheblich nutzt, sind alle Branchen, die Menschen bei ihrer Freizeitgestaltung unter freiem Himmel unterstützen. Die zusätzlichen hellen Abendstunden werden in Gärten, Parks, auf Sport- und Golfplätzen mit Familie und Freunden verbracht. Zu den Lobbyisten der Sommerzeit zählen in den Vereinigten Staaten vor allem Händler mit Garten-, Sport- und Do-It-Yourself-Artikeln, mit Getränken, Snacks und auch Benzin. Ihre zusätzlichen Umsätze durch die Sommerzeit gehen in die Milliarden. Also: Asche auf mein Haupt und her mit dem Spaß und mit dem Wirtschaftswachstum.

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 Christian Münter
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