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ELCA legt EU-Parlament Strategie gegen Neophyten vor

Die European Landscape Contractors Association (ELCA) hat sich gegen eine einheitliche europäische Verbotsliste von invasiven Pflanzenarten ausgesprochen. Bei einer Anhörung im Europäischen Parlament in Brüssel zu einer neuen Rechtsvorschrift legte die ELCA statt dessen eine Strategie zur zonalen Bekämpfung der Neophyten, analog dem europäischen Pflanzenschutzrecht, vor.

Verbotsliste nutzlos

"Grundsätzlich begrüßen wir den EU-Verordnungsvorschlag zu 'invasiven Arten', weil die Schäden durch diese Eindringlinge nicht zu unterschätzende ökologische und ökonomische Auswirkungen haben", so ELCA-Vizepräsident Neil Huck. "Wir haben aber großen Zweifel daran, dass es gelingen kann, mit einer für ganz Europa geltenden Liste der 50 gefährlichsten Arten erfolgreich gegen bedeutsame invasive Arten vorzugehen." Die Verbreitung und Konkurrenzkraft invasiver Arten in Europa sei abhängig von den Standortbedingungen in den verschiedenen Klimazonen und daher sehr unterschiedlich.

Der vorsitzende Berichterstatter zur Verordnung über die Prävention und Kontrolle der Einbringung und Verbreitung invasiver, gebietsfremder Arten des Europäischen Parlaments, Pavel Poc, hatte zuvor das lokale Vorkommen verschiedener invasiver Pflanzenarten in Europa bestätigt. Die europäischen Landschaftsgärtner befürworten deshalb die Einführung dreier europäischer Länderzonen. "Innerhalb dieser Ländergemeinschaften sollten die nationalen Behörden arbeitsteilig kooperieren, um die Prävention und Eindämmung gebietsfremder Arten schnell und effizient koordinieren zu können", sagte Huck in Brüssel.

Monitoring ist besser

Das Hauptziel der ELCA-Strategie ist es, die Einbringung neuer invasiver Arten frühzeitig zu verhindern und, wenn das nicht gelingt, konsequente Gegenmaßnahmen einzuleiten. Dabei kommt der frühzeitigen und dauerhaften Beobachtung eine entscheidende Rolle zu. "Über ein geeignetes Monitoring kann die Ausbreitung invasiver Arten schnell und wirksam erkannt werden", sagte Huck. "Besonders wichtig ist der Informationsaustausch unter den beteiligten nationalen und europäischen Akteuren." Belegt das Monitoring eindeutig negative Auswirkungen für Mensch und Natur, müssen Bekämpfungsmaßnahmen ergriffen werden. Generell soll die Bekämpfung jedoch nur der letzte Schritt zur Eindämmung einer invasiven Art sein.

Nach Auffassung der ELCA ist die Prävention das beste Mittel im Kampf gegen die Neophyten. Dabei können gesetzliche Einfuhrbeschränkungen, Vermarktungsverbote und Genehmigungsvorbehalte helfen. Die Landschaftsgärtner boten in Brüssel sowohl beim Monitoring als auch bei der Prävention invasiver Pflanenarten ihre Mithilfe an. cm

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