IG BAU und BGL verhandeln über neue GaLaBau-Löhne

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) verhandeln über einen neuen Entgelt-Tarifvertrag. Der bisher gültige lief zum 31. Januar aus. Erste Gespräche fanden bereits im Dezember statt. Im Januar wurden sie fortgesetzt.
In der Tarifrunde geht es ausschließlich um Lohn- und Gehaltserhöhungen. Dabei seien die Unterschiede in den Auffassungen der Tarifpartner noch sehr groß, sagte BGL-Verhandlungsführer Egon Schnoor der Neuen Landschaft.
Die Verhandlungen würden daher länger dauern. Leiter der Gewerkschaftsdelegation ist der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers. Der IG BAU-Vorsitzende Robert Feiger plädiert für einen deutlichen Anstieg des Entgelts im Wirkungsbereich seiner Gewerkschaft. Die Löhne müssten "kräftig anziehen", erklärte er in einer Pressemitteilung zum Jahreswirtschaftsbericht. Das sei notwendig, um "den Trend zu mehr Ungleichheit zu durchbrechen".
Als Mitglied der Mindestlohnkommission will er sich im Sommer für eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns ab 2017 einsetzen. Der Mindestlohn sichere nicht nur das Existenzminimum von Geringverdienern, sondern entwickle sich zum "Stabilitätsanker der deutschen Wirtschaft", sagte er. Die IG BAU vertritt gegenwärtig 273 392 Mitglieder. Diese Zahl gab der DGB Ende Januar bekannt.
Gegenüber dem vergangenen Jahr ist die Mitgliederzahl um 7534 Mitglieder gesunken. Das entspricht etwa 2,7 Prozent. Wie viele Mitglieder die Gewerkschaft im Garten- und Landschaftsbau hat, wollte ihr Sprecher Ruprecht Hammerschmidt nicht sagen. Die Anzahl werde nicht erhoben. cm