IGA-Planung für 2017 naturschutzgerecht angepasst
Der Wettbewerbsentwurf für die landschaftsarchitektonische Gestaltung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Berlin 2017 ist überarbeitet worden. Die aktualisierte Planung berücksichtigt Änderungswünsche der Berliner Naturschutzverbände und von IGA-Anwohnern.
Die ursprünglich vorgesehene Erweiterung des Wuhleteichs am IGA-Eingang wird gestrichen. Dafür soll am nördlichen Ufer des Gewässers nun ein Flachwasserbiotop mit heimischen Pflanzen wie Schilf entstehen.
Der Platz am Teich wird mit mehr Holz gestaltet. Der neue Wuhlesteg, der die Besucher über die Wiesen und Auen des Wuhletals führen wird, wird um 25 m verschoben, so dass schützenswerte Vegetation erhalten bleibt. Auch der ursprünglich im Wuhletal geplante IGA-Campus wird im Sinne des Naturschutzes einen anderen Standort beziehen. Das internationale Gartenprojekt, in dem Kinder, Jugendliche und Studierende gemeinsam säen, ernten und kochen werden, wird am Biesdorf-Marzahner Grenzgraben entstehen.
Das Aussichtsbauwerk auf dem Kienberg, der so genannte Wolkenhain, wird entgegen der ursprünglichen Planung um ein Viertel verkleinert, damit es sich stimmig in den Landschaftsraum einfügt. Vorgesehen ist nur noch eine Seilbahnstation auf der Anhöhe. Bisher waren zwei Stationen vorgesehen gewesen.
Beim Pflege- und Entwicklungskonzept arbeiten künftig die Naturschutzverbände mit. Das Ziel: Die Vielfalt von Pflanzen und Tieren in den Landschaftsräumen soll erhöht werden. Dafür entsteht eine Arbeitsgruppe mit den Naturschutzverbänden BUND, NABU, die Grüne Liga, IG Wuhletal, der Berliner Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege sowie die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN).
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