Immer mehr Hautkrebserkrankungen in Deutschland

In Deutschland steigt die Zahl der Menschen mit der Diagnose Hautkrebs rasant an. Laut dem im Februar vorgelegten Arztreport der Barmer GEK waren im Jahr 2012 rund 1,56 Millionen Menschen von bösartigen Neubildungen der Haut betroffen, manche Patienten mehrfach. Besonders betroffen: Menschen, die im Beruf und in der Freizeit immer wieder hohen Dosen von UV-Strahlung ausgesetzt sind. An der gefährlichsten Form, dem malignen Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt, litten 318.000 Menschen und damit 60 Prozent mehr als 2005. Noch weitaus verbreiteter ist der sogenannte helle Hautkrebs, für den 2012 insgesamt 1,3 Millionen Diagnosen dokumentiert wurden. Das entspricht einer Steigerung von 79 Prozent. Jedes Jahr erkranken über 200.000 Menschen neu an Hautkrebs. "Hautkrebs ist wohl eine der unterschätzten Krebserkrankungen in Deutschland. Offensichtlich sind sich viele Bundesbürger der Gefahr von UV-Strahlung nicht bewusst", so Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK, bei der Vorstellung des Arztreports 2014. UV-Strahlen sind die Hauptursache der Hautkrebserkrankung. Sie werden künstlich in Solarien sowie natürlich von der Sonne erzeugt. Als besonders schädlich gelten die im Sonnenlicht enthaltenen UV-B-Strahlen. Lange schützte eine 30 km dicke Ozonschicht die Erde vor aggressiven UV-Strahlen. In den vergangenen 30 Jahren wurde die Schicht jedoch um 10 Prozent schwächer. Allerdings führt nicht jeder Sonnenbrand gleich zu Hautkrebs. Es ist die Summe der Strahlenbelastungen, die zählt.

Der Arztreport empfiehlt UV-Schutz mit sonnengerechter Kleidung inklusive Kopfbedeckung, Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor und den Verzicht auf Solarien. Daneben sei es ratsam, die Haut selbst regelmäßig auf Veränderungen zu prüfen.

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