Junggärtner feiern 85-jähriges Jubiläum

Seit 85 Jahren leistet die Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner (AdJ) ihren Beitrag zur Förderung junger Gärtner. Bereits im Gründungsjahr 1928 wurde der Weiterbildung eine zentrale Rolle zugeschrieben. Sie hat bis heute unter dem Leitspruch "Weiterbilden. Weiterkommen" Bestand.

Die AdJ bildete Ende der 20er-Jahre den Dachverband für verschiedene bereits zuvor bestehende Jungendgruppen in der Gartenbaubranche. Mit der Zeitschrift "Der deutsche Junggärtner" wurde gleichzeitig das noch bis heute, wenn auch unter anderem Namen, bestehende Mitgliedermagazin ins Leben gerufen. Die Arbeit des Jugendverbandes musste während des Regimes der Nationalsozialisten und des 2. Weltkrieges ruhen, 1949 wurden die Aktivitäten jedoch wieder aufgenommen.

Seit 1951 ist der damals noch so genannte Berufsleistungswettkampf ein wichtiger Teil der Junggärtner-Arbeit. Seit 1973 findet er in der heute bekannten Form statt. Seit 18 Jahren trägt er den Namen "Berufswettbewerb", um die Teamarbeit und den Spaß, die ein solcher Wettbewerb bietet, in den Vordergrund zu rücken. 2002 fand erstmalig der Europäische Berufswettbewerb statt. In den 1980er Jahren war der Naturschutz das zentrale Thema der Junggärtner. Neben Naturschutzseminaren wurde mit dem Projekt "Ersatzwaldgesellschaft Hinterstein" ein aktiver Beitrag gegen das Bergwaldsterben in den Alpen geleistet.

1993 zog die Bundesgeschäftsstelle der Junggärtner von Bonn nach Grünberg in die Bildungsstätte Gartenbau. Unter junggaertner.de gingen die Arbeitsgemeinschaft 1997 online. Mit derzeit drei hauptamtlichen Mitarbeitern in der Bundesgeschäftsstelle und weiteren fünf in verschiedenen Landesverbänden sind die Junggärtner so gut aufgestellt, wie nie zuvor.

AdJ