Kurz notiert

  • Die Frühsommer-Meningoenzephalitis hat einen neuen Überträger in Deutschland: Die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus). Das haben Wissenschaftler der Universität Hohenheim herausgefunden. Sie ist auch im Norden Deutschlands aktiv, berichtete die Stuttgarter Parasitologin Ute Mackenstedt. Die Auwaldzecke war zunächst vor allem in Ungarn, Österreich und in Norditalien zu finden. Inzwischen hat sich ihr Verbreitungsgebiet stark nach Norden ausgedehnt. Wie lange sie bereits FSME überträgt, ist nicht bekannt.
  • Kritik an der IGA übt Prof. Dr. Carlo W. Becker von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. Die Veranstaltung möge für ein interessiertes Gartenpublikum passen, für die Landschaftsarchitektur und Stadtgrünentwicklung sei sie jedoch nicht mehr das richtige Format, sagte er in einem Interview mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Für die Fachleute ginge es nicht mehr um große Parks, sondern um kleinteiligere Strukturen wie die Dach- und Fassadenbegrünung, Pocket-Parks oder Gardening-Flächen.
  • Finanzschwache Kommunen in Sachsen-Anhalt kommen wieder leichter an günstige Kredite. Das Landesinnenministerium hat einen Erlass herausgegeben, der es auch Kommunen, die sich mit Landesmitteln bei ihrer Entschuldung helfen lassen, erlaubt, Geld zu leihen. Bisher durften sie zehn Jahre lang keine neuen Schulden machen. Nun dürfen sie das tun, wenn der Kredit dazu dient, Investitionen vorzunehmen, die sich rentieren. Das gilt immer dann, wenn eine Grundinstandsetzung günstiger ist als ein schrittweises Ausbessern.
  • Der frühere Hamburger Flakturm IV St. Pauli darf begrünt werden. Das Bezirksamt Hamburg-Mitte hat dem Investor Thomas J.C. Matzen die Baugenehmigung für den "Grünen Bunker" erteilt. Zugleich schloss es mit ihm einen städtebaulichen Vertrag. Der Investor hat im Gegenzug seinen Erbpachtvertrag mit der Stadt verlängert. Der Flakturm aus dem Zweiten Weltkrieg soll nun um 20 Meter erhöht werden. Entstehen soll dort ein begrünter, pyramidenförmiger Aufbau mit einem öffentlich zugänglichen Dachgarten für 30 Mio. Euro.
  • Die Oberösterreichische Landesgartenschau ist am 21. April in Kremsmünster eröffnet worden. Sie steht unter dem Motto "Dreiklang der Gärten" und verbindet Gartenarchitektur mit Musik. Zu den Highlights der Schau zählen der in Form einer Harfe gebaute Park des Schlosses Kremsegg und das älteste Gewächshaus in Europa, ein Haus für Feigenbäume aus dem 17. Jahrhundert. In das 20 ha große Gelände wurden rund 9,8 Millionen Euro investiert. Bis zum 15. Oktober werden 250.000 Besucher erwartet.
  • Zur "Pflanze des Jahres im Norden" hat der Gartenbauverband Nord die Nellieke gekürt. Dabei handelt es sich um eine Kreuzung aus Prachtnelke und Chinesischer Nelke. Mit ihrer pinkfarbenen Blüten zählt sie nach Auffassung von Experten zu den schönsten Neuzüchtungen der letzten Jahre. Verwendet werden soll sie als sommerliche Gartendekoration in Beeten, Töpfen oder Schalen. Die Nellieke beginnt bereits im April/Mai zu blühen. Ihr Gesamtbild behält sie bis weit in den September hinein.
  • Rasenmähroboter, die von Gartenbesitzern immer häufiger eingesetzt werden, sind eine Gefahr für nachtaktive Tiere. Das hat der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) festgestellt. Neben Blindschleichen, Amphibien und Insekten sind vor allem Igel betroffen. Sie fliehen bei Gefahr nicht, sondern rollen sich zusammen, sind dann kaum größer als ein Apfel und werden immer wieder überrollt. Empfehlenswert ist es daher, Rasenmähroboter nur tagsüber laufen zu lassen, wenn nachtaktive Tiere kaum unterwegs sind.
  • Theodor und Otto Froebel, zwei der bedeutendsten Kunst- und Handelsgärtner der Schweiz im 19. Jahrhundert, stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Kantonshauptstadt. Bis heute prägen die Projekte von Vater und Sohn das Stadtbild. Noch bis zum 14 Juli sind ihre Planungen für den Stadelhoferplatz, den Alten Botanischen Garten "Auf der Katz" und den Bau der Quaianlagen im Haus zum Rech in Zürich zu sehen. In seiner Ausbildungs- und Wanderzeit lernte Vater Theodor unter anderem bei Peter Joseph Lenné in Sanssouci.

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