Mini-Parks haben kaum Effekt auf das Stadtklima

Stadtparks, die kleiner als 0,5 Hektar sind, haben kaum einen Effekt auf die Temperaturen der umliegenden Wohngebiete. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie einer Forschungsgruppe des britischen Waldforschungszentrums Farnham unter Leitung des Biochemikers Dr. Kieron Doick. Umgekehrt jedoch gilt: Je größer eine urbane Grünfläche ist, desto höher ist auch der Effekt auf das Stadtgebiet in der Umgebung.

Die britischen Wissenschaftler hatten das Kühlungspotenzial von acht Londoner Grünflächen zwischen 0,2 und 12,1 Hektar auf die sommerlichen Wärmeinseln der Stadt untersucht. Dabei stellten sie fest, dass die Beschirmung eines Stadtparks durch Baumkronen über die Reichweite des Kühlungseffekts in der bebauten Umgebung entscheidet, während das Ausmaß der Temperatursenkung vom Umfang der Rasenflächen im Park bestimmt wird.

Für eine Stadt wie London könnte ein Netzwerk von drei bis fünf Hektar großen Grünflächen, die jeweils im Abstand von 100 bis 150 Metern zueinander liegen, in windstillen Nächten über 10º Celsius eine flächendeckende Kühlung von bis zu 4º Celsius erreichen, schätzen Doick und seine Kollegen. Dabei wäre eine gute Mischung von Bäumen und Rasen ideal, sagte der Biochemiker. „Diese Erkenntnisse könnten Stadtplanern helfen, eine Umwelt zu entwerfen, die zu niedrigeren Temperaturen in den Städten führt.“ cm

NL-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Aufsichtsperson I zur Ausbildung als Technische/r..., Niedersachsen Mitte  ansehen
Stadt- und Regionalplaner*in, Brake  ansehen
Professur (W2) für das Lehrgebiet Wald- und..., Göttingen  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle GaLaBau Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen