Schleswig-Holstein: Privatkunden investieren verstärkt in Gärten

FGL Private Gärten
Nach Auffassung von Verbandschef Mirko Martensen legen viele Menschen Wert auf die Absicherung und Wertsteigerung ihres Besitzes. Foto: FGL Schleswig-Holstein

Die GaLaBau-Fachbetriebe in Deutschlands nördlichstem Bundesland spüren, dass Privatkunden wieder verstärkt in ihre Eigenheime und Gärten investieren. Nach Auffassung von Mirko Martensen, dem Präsidenten des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (FGL) Schleswig-Holstein, ist die positive Entwicklung der Branche auf die allgemein günstige konjunkturelle Lage in Deutschland, den nach wie vor niedrigen Leitzins und die Krisen in der Welt zurückzuführen. Das animiere viele Menschen dazu, weniger zu reisen und mehr Wert auf die Absicherung und Wertsteigerung ihres Besitzes zu legen. Der Garten- und Landschaftsbau profitiere aber auch von den erfolgreich abgeschlossenen Tarifverhandlungen.

Mit dem Verhandlungsergebnis, nach dem die Arbeitnehmer seit dem 1. April eine Lohnerhöhung von 3 Prozent erhalten und ab dem 1. April 2017 eine weitere Erhöhung von 1,5 Prozent bekommen werden, könnten Arbeitgeber und Arbeitnehmer zufrieden sein, sagte er auf der Mitgliederversammlung seines Landesverbandes in Heide. Der Verbandschef warb auf der Mitgliederversammlung für die Integration von Flüchtlingen in Deutschland. Es sei angedacht, dass der Fachverband einen Aktionstag mit organisiert, an dem Flüchtlinge die sieben gärtnerischen Berufe kennenlernen und die Möglichkeit bekommen sollen, ein Praktikum in einem Ausbildungsbetrieb zu absolvieren. "In unserem Betrieb sind bereits heute ein Drittel der Beschäftigen keine gebürtigen Deutschen", sagte Martensen. "Wir haben Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Nationen, und alle sind zwischen fünf und 25 Jahren bei uns. Ich möchte an alle unsere Mitglieder appellieren, diesen Menschen eine Chance zu geben. Es ist wichtig, die aktuelle Situation positiv zu bewerten und als Unternehmer die Gelegenheit zu nutzen, neue engagierte und fähige Arbeitskräfte zu gewinnen". Martensen plädierte für eine Motivation der Mitarbeiter durch gute Ausbildung, Fortbildung und flexible Arbeitszeitmodelle. Weichen Faktoren zählten für viele Fachkräfte inzwischen ebenso viel, wie eine gute Bezahlung. "Man kann nur dann Fachkräfte gewinnen und im Betrieb halten, wenn man sie fördert und auf ihre persönlichen Bedürfnisse und ihre familiäre Situation eingeht."

cm/FGL Schleswig-Holstein

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