Schön und belastbar: Betonpflaster für das Zentrum in Winnenden

Adolf Blatt GmbH + Co. KG Pflastern
Die Fußgängerzone in Winnenden wurde mit einem gehfreundlichen, farblich passenden und belastbaren Pflasterbelag saniert. Foto: Adolf Blatt GmbH + Co. KG

Die Kreisstadt Winnenden im Rems-Murr-Kreis hatte Anfang der 1980er-Jahre ihre Fußgängerzone mit hochwertigem Naturpflaster optisch aufgewertet. Seither haben Witterung und Lieferverkehr weite Teile der Flächen zerstört. Ebenso erfüllt die Befestigung nicht die Anforderungen an die Barrierefreiheit. Mit einem Betonpflastersystem aus dem Betonwerk Adolf Blatt werden die insgesamt knapp 2000 m2) großen Flächen nun saniert.

"Als vor gut 30 Jahren die Marktstraße mit dem Porphyrpflaster gerade neu befestigt war, sah alles noch tip top aus", erklärt Werner Gleixner, Leiter des Sachgebiets Straßen- und Wegebau im Stadtbauamt der Stadt Winnenden. "Das ging auch etliche Jahre lang gut. Dann kamen die ersten Probleme: Der Verschleiß durch den zunehmenden Lieferverkehr wirkte so stark auf die Flächen ein, dass es zu Verschiebungen und Ablösungen im Pflasterbelag kam. An den Steinen lösten sich Schichten und Fugen weiteten sich auf. Insbesondere für Personen, die einen Rollator nutzen, war die Fläche nur schwer zu begehen." Aus diesem Grund entschied man, den Kernbereich der Fußgängerzone gleich mit dem Austausch der Wasserleitung zu sanieren. Gefragt war ein Pflasterbelag, der sich bei den gegebenen Verkehrsbelastungen nicht verschiebt, aber dem bisherigen Naturstein optisch in nichts nachsteht. Auch sollte die sanierte Fläche so eben werden, dass sich seh- und gehbehinderte Personen darauf sicher fortbewegen können.

Abriebfestes Pflaster im Farbton Meliero Muschelkalk

Im September 2014 beschloss der Gemeinderat die Entwurfsplanung zur Verbesserung der fußläufigen Erschließung in der Marktstraße. Sie sah vor, das bestehende Kleinpflaster aus Porphyr zwischen den Entwässerungsrinnen durch ein großflächigeres Pflaster zu ersetzen. In der Mitte der Straße wird ein Blindenleitstreifen verlaufen, der sehbehinderten Menschen eine selbstständige Orientierung erleichtert. Anstelle von wesentlich kostenintensiveren Natursteinplatten entschied sich der Gemeinderat für eine Sanierung der insgesamt knapp 2000m2) großen Fläche mit einem Betonpflastersystem in den Formaten 24 x 16 beziehungsweise 16 x 16 x 14 cm.

Das sogenannte Quadrat- und Rechteckpflaster verbindet Funktionalität und Optik und erfüllt damit alle gestellten Anforderungen an den Belag. Das Pflaster verfügt über eine abriebfeste Edelsplitt-Vorsatzschicht im Farbton "Meliero Muschelkalk". "Dank dieser schwarz/braun/rot-melierten Oberfläche harmoniert der neue Belag hervorragend mit der historischen Altstadtkulisse", meint Werner Gleixner. Um eine gute Begehbarkeit der Flächen zu gewährleisten, wählten die Planer Steine ohne Fase. Dadurch bliebe die Fläche trotz der 8 mm breiten Fugen relativ eben und gut begehbar.

Einkornbeton- und Edelsplittschicht als Pflasterbettung

Wie zusätzlich für Stabilität der Fläche gesorgt wurde, erklärt der Ingenieur Heider Auner, der den Stadtplanern beratend zur Seite stand: "Grundsätzlich bieten die Betonsteine mit einer Stärke von 14 cm natürlich schon einmal eine bessere Stabilität als das ursprüngliche kleinformatige Natursteinpflaster.

Um auf Nummer sicher zu gehen, haben wir aber zusätzlich beim Einbau der Pflastersteine eine besonders tragfähige Grundlage für den Belag geschaffen." Die Basis für die 4 cm dicke Pflasterbettung aus 2/5 mm Edelsplitt bilde eine 15 cm dicke Schicht aus einem Einkornbeton, so Auner. Sie überbrücke den stark unterschiedlichen Untergrund und verhindere so Setzungen im Pflaster. Verfugt wurde die Fläche mit 1/3 mm Edelsplitt.

Damit sie dauerhaft geschlossen bleiben, wurde der obere Teil der Fuge mit einem wasserdurchlässigen Trasskalk eingeschlämmt und die Flächen anschließend mit einer Schwammputzmaschine gereinigt. So kann die Pflasterfläche schonend gereinigt werden, ohne dass Fugenmaterial ausgekehrt wird.

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