Abgeordnete auf Fachexkursion zur Landesgartenschau Wangen

Kai Ruedel vom Regierungspräsidium Tübingen, zuständig für Gewässer, Hochwasserschutz und Gewässerökologie, erläuterte, dass die Argen in einem engen Bett gefangen waren, mit steilen zugewachsenen Ufern und monotonem Flussverlauf. Mit der Renaturierung habe man die Strömung mit diversen Einbauten gelenkt. So werde für unterschiedlichste Bedürfnisse der Fische ein guter Lebensraum geschaffen, insbesondere für die Seeforelle. Der Fluss bekommt so die Möglichkeit, sich seinen Raum selbst zu erschließen und sich zu entwickeln. Für unterschiedlichste Bedürfnisse der Fische werde ein guter Lebensraum geschaffen
Ziel ist, dass der Fluss künftig über Groppe, Strömer, Bachforelle und Döbel hinaus mehr Arten beherbergt. Aber auch, dass die Menschen den Fluss hautnah erleben können. "Dabei geht es auch um ein neues Bewusstsein und ein Gefühl für den Fluss. Die Absenkung mancher Uferbereiche erlaubt eine gezielte Besucherlenkung, was wiederum auch den Fischen zugutekommt, da somit zugleich menschenfreie Zonen geschaffen werden. So entsteht durch die Öffnung der Uferbereiche sogar ein ökologischer Mehrwert", so Ruedel.
Herzstück der Renaturierung ist das Argenknie. Mit der Flussverlegung werden gleichzeitig mehrere Arten von Ufersicherung präsentiert: mit Hölzern, mit Weiden und mit Geotextil. Der Bereich sei ideal für die Kinderstube von Fischen, aber auch für den Eisvogel. Und Kinder können hier unter Aufsicht im Flachwasserbereich spielen, so Ruedel.
"Es ist sehr spannend zu sehen, wie der Fluss ökologisch aufgewertet wurde und zugleich für die Menschen zugänglich gemacht worden ist", freute sich Petra Krebs, die für den Wahlkreis Wangen im Landtag sitzt. "Es wurde viel Wert darauf gelegt, dass Material verbaut wurde, das klimafreundlich und zugleich optisch schön ist."
Großartig fände sie auch, wie man die Themen Umweltschutz und Energie in den Spielplätzen umgesetzt habe. LGS Wangen im Allgäu
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