Akku-E-Werkzeuge bei Profis beliebter als bei Hobby-Handwerkern

Akkutechnik Maschinen für den GaLaBau
Der Trend hin zu Akku-Elektrowerkzeugen hält im Fachhandel weiter an, in den eher von Do-It-Yourself-Kunden aufgesuchten Handelskanälen hat er sich der inzwischen gelegt. Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

Aktuelle GfK-Zahlen zeigen: Hobby-Handwerker greifen seltener zu Akku-Elektrowerkzeugen als Profis. Während die Hälfte der im Fachhandel verkauften Elektrogeräte über einen Akku betrieben wird, sind es in vorwiegend von Do-It-Yourself-Kunden aufgesuchten Handelskanälen rund 41 Prozent - mit leicht abnehmender Tendenz.

Im Januar 2015 durchbrach der Umsatzanteil akkubetriebener Elektrowerkzeuge die 50 Prozent Marke. Auch die Stückzahl erreichte mit 2,9 Millionen verkauften Akku-Elektrowerkzeugen einen Höhepunkt. Im Jahr 2016 kommt es jedoch, was die Stückzahl betrifft, zur Trendumkehr. Von Januar bis Oktober 2016 wurden im Vorjahresvergleich 1,4 Prozent weniger Akku-Geräte verkauft (insgesamt 2,2 Millionen Stück).

Ein Blick auf die einzelnen Handelskanäle zeigt, dass der Trend hin zu Akku-Elektrowerkzeugen im Fachhandel weiter anhält. Zwar setzte diese Entwicklung aufgrund der Akku-Leistung erst spät ein und schritt dann langsamer voran, akkubetriebene Elektrowerkzeuge sind heute jedoch weiter auf dem Vormarsch. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2016 werden etwa die Hälfte (0,6 Millionen) der im Fachhandel verkauften Elektrogeräte über einen Akku betrieben und gehen mit einem im Vergleich zu kabelgebundenen Geräten um 20 Prozent höheren Durchschnittspreis von 252 Euro über den Tresen.

In den eher von Do-It-Yourself-Kunden aufgesuchten Handelskanälen wie Baumärkten, Internetgeneralisten, Kauf- und Warenhäusern sowie dem Lebensmitteleinzelhandel hat sich der Trend hin zu Akku-Elektrowerkzeugen inzwischen gelegt. Im Jahr 2014 war er stark befeuert worden von Treuepunkteaktionen der Lebensmittelhändler. Im darauffolgenden Jahr wurden diese Niedrigpreisaktionen in deutlich geringerem Maße durchgeführt, somit flachte auch das Wachstum der Akkugeräte im Nichtfachhandel ab. Im Zeitraum Januar bis Oktober 2016 liegt der Anteil der verkauften kabelgebundenen Elektrowerkzeuge mit 41 Prozent in der Stückzahl nun wieder auf dem Niveau des Jahres 2012 (1,6 Millionen Stück). Der erzielte Umsatz bleibt jedoch aufgrund steigender Preise für steigende Akkukapazitäten mit 54,7Prozent (144,3 Mio. Euro) stabil.

Gerade deswegen dürften Akku-Elektrowerkzeuge auch für diese Handelskanäle ein interessantes Segment bleiben. Der Durchschnittspreis liegt hier mit 148 Euro im Vergleich zu den kabelgebundenen Geräten um satte 62 Prozent höher.

Zur Studie

Die Daten zu den unterschiedlichen Absatzkanälen werden von GfK in kontinuierlichen Stichproben erfasst und hochgerechnet. In das GfK Handelspanel fließen weltweit Daten von mehr als 425.000 Verkaufsstellen ein. Über die Warengruppen aller Sektoren hinweg ergibt sich somit ein Bild über die Entwicklung des Marktes für verschiedene Gebrauchs- und Verbrauchsgüter. Im Bereich Elektrowerkzeuge erfasst GfK Handelsumsätze unter anderem in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Italien, Spanien, Schweden und Russland.

In der Studie wurden die 18 wichtigsten Warengruppen innerhalb der Elektrowerkzeuge analysiert: Bohrmaschinen, Bohrhämmer, Schlagbohrmaschinen, Schrauber, Handkreissägen, Stichsägen, Spezialsägen, Bandschleifer, Schwingschleifer, Deltaschleifer, Exzenterschleifer, Multischleifer, kleine Winkelschleifer, große Winkelschleifer, Elektrohobel, Heißluftpistolen, Elektrotacker und Multifunktionswerkzeuge. GfK/hb

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