Erfahrungen und Testberichte

Akkugeräte in der Grünflächenpflege

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Akkugeräte Kleingeräte und Werkzeuge
Foto: Giehl, LWG

Akkutechnik ist im Zuge der Energiewende in aller Munde. In den GaLaBau-Betrieben und den Kommunen werden Akkugeräte häufig eingesetzt und die Haltung ihnen gegenüber ist überwiegend positiv. Das bestätigen die bayern- beziehungsweise bundesweiten Umfragen der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG). Während des Einsatzes verschiedener handgeführter Testgeräte durch Mitarbeiter des Versuchsbetriebes der LWG und der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung des Hofgartens Veitshöchheim ist eine Kriterienliste entstanden, an Hand derer die Auswahl der entsprechenden Gerätehersteller erleichtert werden soll.

Wohin geht die Reise mit der Energiewende? Das fragen sich im Moment nicht nur sämtliche Autohersteller. Diese Frage zieht sich durch sämtliche Gewerke, die Energie benötigen. Egal ob Produktion, Lagerung oder Transport: Immer brauchen wir Energie. Die klassischen Energielieferanten wie Benzin und Dieselkraftstoffe stehen in der Kritik. Hervor treten alternative Lösungen wie Wasserstoff und Akkutechnik. Auch die Option selbst Strom zu erzeugen gewinnt immer mehr Anhänger. Ist diese Wende in den GaLaBau-Betrieben und den Kommunen bereits angekommen?

Im Handgerätebereich haben nahezu alle Hersteller inzwischen Akkugeräte in ihr Sortiment aufgenommen. Sind Akkugeräte für den Einsatz im professionellen Garten- und Landschaftsbau geeignet und sinnvoll? Haben diese schon die nötige Praxisreife? Wie viele Betriebe und Kommunen haben bereits auf Akkutechnik umgestellt? Sind sie zufrieden mit den Akkugeräten und würden sie sich wieder für Akkugeräte entscheiden? Diesen Fragen ist die LWG im Rahmen des von den Bayerischen Staatsministerien für Wirtschaft, Energie und Technologie (StMWi) sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) geförderten Projektes "Energieeffizienz im Garten- und Landschaftsbau" als Teilprojekt von "LandSchafftEnergie" (LSE) nachgegangen.

Um die aktuelle Situation zum Einsatz von akkubetriebenen Geräten zu erfassen, wurden zwei Umfragen durchgeführt. Bundesweit waren 241 GaLaBau Betriebe und bayernweit 200 Kommunen bereit, Auskunft über ihren aktuellen Bestand an Akkugeräten zu geben und ihre Sichtweise dazu zu erläutern.

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Abb. 1: Ausstattung mit den häufigsten Handgeräten im GaLaBau (In Prozent mit Mehrfachnennungen). Grün: akkubetrieben. Rot: kraftstoffbetrieben. Grau: nicht vorhanden. Abb. Giehl, LWG
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Abb. 2: Ausstattung mit den häufigsten Handgeräten in den Kommunen. (In Prozent mit Mehrfachnennungen).Grün: akkubetrieben. Rot: kraftstoffbetrieben. Grau: nicht vorhanden. Abb. Giehl, LWG
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Abb. 3: Ausstattung mit den häufigsten Maschinen im GaLaBau. (In Prozent mit Mehrfachnennungen).Grün: akkubetrieben. Rot: kraftstoffbetrieben. Grau: nicht vorhanden. Abb. Giehl, LWG
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Abb. 4: Ausstattung mit den häufigsten Maschinen in den Kommunen. (In Prozent mit Mehrfachnennungen).Grün: akkubetrieben. Rot: kraftstoffbetrieben. Grau: nicht vorhanden. Abb. Giehl, LWG

Umfrage in den GaLaBau-Betrieben und Kommunen

Wer hat mitgemacht?

In der Reihe der GaLaBau Betriebe, waren vor allem kleinere Betriebe mit ein bis fünf Mitarbeitern mit etwas über 40 Prozent sehr stark vertreten. Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen hat sechs bis 15 Angestellte. Mit rund 10 Prozent stellen die Betriebe mit mehr als 30 Bediensteten den kleinsten Bereich der befragten Gruppe dar.

In der zweiten Umfrage wurden den bayerischen Kommunen die gleichen Fragen gestellt. Die Verteilung der Größengruppen hinsichtlich Mitarbeiterzahlen war in etwa vergleichbar.

Akzeptanz für Handgeräte und Maschinen mit Akkuantrieb

Die Frage nach Ausstattung mit akkubetriebenen Handgeräten ergab, dass etwa 30 Prozent aller Handgeräte in den GaLaBau-Betrieben Akkugeräte sind. Bei den Kommunen lag dieser Wert insgesamt deutlich niedriger bei 18 Prozent.

In Abbildung 1 und 2 sieht man den prozentualen Anteil der am häufigsten genannten Handgeräte in den Betrieben und Kommunen. Hier lässt sich eine deutliche Tendenz erkennen. Mehr als 80 Prozent der GaLaBau-Betriebe besitzen Heckenscheren, Laubbläser, reischneider, Rasenmäher und ein Verdichtungsgerät, die mit Kraftstoff betrieben werden. Auffallend ist, dass 70 Prozent der Befragten bereits eine akkubetriebene Heckenschere besitzen, dagegen lediglich 2 Prozent ein akkubetriebenes Verdichtungsgerät. Dieser geringe Anteil kommt vermutlich daher, dass die Geräte erst seit wenigen Jahren auf dem Markt sind.

Bei den Kommunen liegen die Werte für akkubetriebene Geräte im Vergleich stets zwischen 5 Prozent (Laubsauger, Rasenmäher) und 20 Prozent (Heckenschere) unter denen des GaLaBaus, obwohl mehr als 80 Prozent diese Geräte in Kraftstoffversion besitzen (vgl. Abb. 2). Aus den Kommentaren der Befragten ("Stadtrat will keine Akkugeräte") wird schnell klar, woher die Vorreiterposition des GaLaBaus kommt. Insgesamt scheinen die Betriebe der öffentlichen Hand bei der Entscheidungsfindung tendenziell eher vorsichtig zu sein und auf Bewährtes zu bauen, wobei das offensichtlich nicht auf alle Kommunen zutrifft.

Bei den Großgeräten stellt sich die Lage im GaLaBau etwas anders dar (Abb. 3). Dort haben mehr als drei Viertel der Betriebe einen kraftstoffbetriebenen Radlader, Bagger, Pkw und Transporter. Allerdings liegt selbst der am häufigsten als Akkuversion vorhandene Dumper nur knapp über 5 Prozent.

Bei den Kommunen wurden bisher noch keine Großgeräte in Akkuversion angeschafft. Lediglich Pkw und Transporter gibt es in den Städten und Gemeinden häufiger. Mit 13,5 Prozent beziehungsweise 5,5 Prozent (Abb. 4) liegt der Anteil hier um 10 Prozent beziehungsweise 5 Prozent höher im Vergleich zum GaLaBau.

Einen Akkubagger, erst seit kurzem auf dem Markt, hat noch keiner der Befragten angeschafft. Eine mögliche Ursache ist, dass bei diesen Maschinen in vielen Fällen erst einzelne Hersteller dazu übergegangen sind, Akkumodelle anzubieten. Viele Betriebe wissen noch gar nicht, dass es diese kraftstofffreien Modelle gibt, oder sie wollen abwarten bis die Prototypen ausgereift sind. Dazu kommt, dass Lebensdauer und Anschaffungspreis bei diesen großen Maschinen in der Regel deutlich größer sind und weniger häufig angeschafft werden. Dass mit zunehmenden Produktionszahlen die einzelnen Maschinen kostengünstiger angeboten werden, ist für viele ein Argument, mit der Investition noch abzuwarten.

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Abb. 5: Zufriedenheit mit den Akkugeräten bezüglich Speichervermögen und Haltbarkeit im GaLaBau (l.) und in den Kommunen (r.). Abb. Giehl, LWG

Was halten Praktiker von Akkugeräten?

Bei der Frage, wie sich die Betriebe entscheiden würden, wenn sie ein neues Handgerät anschaffen müssten, fällt das Ergebnis sehr deutlich aus. Weit mehr als die Hälfte der Befragten im GaLaBau würde sich ohne zu zögern für ein Akkugerät entscheiden. Bei den Kommunen sind es nur 40 Prozent. Gemeinsam ist beiden, dass nur einzelne Betriebe (unter 5 %) sich niemals (wieder) ein Akkugerät anschaffen würden. Die Kommentare der Nutzer, warum sie sich für ein Akkugerät entscheiden würden, sind zahlreich, lassen sich aber gut in folgende Kategorien gruppieren:

Personen- und Umweltschutz

  • Beim Hauptargument für Akkugeräte dem Personen- und Umweltschutz sind sich im Prinzip alle einig. Eine Abgasbelastung gibt es mit Akkugeräten nicht. Die Geräte sind (auch für Kunden und Umfeld) leiser und "stinken" nicht.
  • Keine Verschmutzung von Mitarbeitern und Umwelt durch tropfendes Öl oder Kraftstoff, kein extra Spritkanister ist notwendig dank Akkuantrieb. In lärmsensiblen Bereichen (Friedhof, Altenheim, Wohngebiete) kann damit zu jeder Zeit gearbeitet werden, ganz ohne Ausfallzeiten.

Leistung

  • Die Leistung ist vergleichbar. Große Profi-Akkus, meist am Rücken getragen, halten laut Umfrageteilnehmer tatsächlich einen Arbeitstag lang. Ein Betrieb berichtet von Spannungswandlern (nachgerüstet) in den Transportern zum Aufladen der Akkus vor Ort.
  • Die Akkuleistung ist laut vieler Anwender inzwischen sehr gut was Laufzeit und Kraft angeht, daneben loben sie die schnellen Ladezeiten.

Bedienung

  • Der Akku ist rasch gewechselt, schneller als ein Tankvorgang. Leichter und problemloser als bei herkömmlichen Geräten ist der Start per Knopfdruck. Startprobleme (wie bei Verbrennungsmotoren gerade beim Saisonwechsel relativ häufig) gibt es nicht. "Der Akku läuft immer sofort." Es gibt keine Gemische mehr, welche vertauscht oder verschüttet werden können. rDie Handhabung dieser Geräte ist leichter durch den Akku auf dem Rücken und keine störenden Kabel. Es gibt auch keinen "Kabelsalat" mehr, wie vorher bei Elektroheckenscheren mit Strom(kabel)anschluss.

Wirtschaftlichkeit

  • Sind Ladegeräte und Akkus vorhanden, ist die Anschaffung weiterer Geräte innerhalb einer Herstellerfirma preiswert ohne Akkus und Ladegerät möglich.
  • Akkugeräte verursachen geringere Betriebskosten, da sie wartungsärmer sind (beispielsweise kein Ölwechsel, keine Zündkerze), weniger Reparaturen benötigen und Strom günstiger ist als Kraftstoff. Trotz höherer Anschaffungskosten, vor allem der Akkus, sind sie langfristig gesehen weniger kostenintensiv als ihre Pendants mit Kraftstoffantrieb. Im günstigsten Fall zahlt sogar der Kunde den Strom, wenn er es erlaubt an seinen Steckdosen die Akkus aufzuladen, ergänzt ein Befragter. Gleichzeitig wird noch Zeit gespart, denn der Weg zur Tankstelle fällt weg. "Getankt" wird der Strom über Nacht im Betrieb.

Wie gut sind Akkugeräte in der Praxis wirklich?

Was die Haltbarkeit und das Speichervermögen betrifft, zeigen sich die Befragten überwiegend zufrieden. Mehr als 80 Prozent der kommunalen und GaLaBau-Betriebe bestätigen in der Umfrage, dass die Hersteller ihre Zusicherungen bezüglich Speichervermögen und Haltbarkeit immer oder zumindest meistens einhalten. Die bisherigen Akkus lassen bei starker Hitze oder Kälte extrem nach. Darauf weisen aber auch die Hersteller hin. Unter solchen extremen Bedingungen ist der Arbeitseinsatz aber ohnehin weder für den Anwender noch für die Vegetation sinnvoll.

Viele Nutzer halten die Leistung für ausreichend, andere finden, dass manche Gerätearten für bestimmte Einsatzbereiche nicht genügend Leistung aufweisen. So sind Akkufreischneider zum Beispiel nicht geeignet hohes, altes, überständiges Gras zu mähen. Wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, werden aber immer leistungsfähigere Akkus entwickelt.

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Abb. 6: Anteil an Eigenstrom-Erzeugung in GaLaBau-Betrieben und Kommunen. Abb. Giehl, LWG

Sind Akkugeräte umweltfreundlich?

Akkugeräte für sich betrachtet sind noch nicht automatisch umweltfreundlich. Muss man doch auch betrachten, wie der Strom entsteht, den sie verbrauchen, unter welchen Bedingungen die Rohstoffe dafür gewonnen werden und was mit den Akkus geschieht, wenn das Ende der Lebenszeit erreicht ist.. Der Strom-Mix in Deutschland besteht laut Frauenhofer-Institut aktuell nur zu etwas mehr als einem Drittel aus Strom, der von regenerativen Energien stammt. Produziert ein Betrieb aber seinen Strom selbst, den er im Akkugerät verbraucht, dann kommt er einem Null-CO2-Fußabdruck schon sehr nahe. Natürlich muss man hier beachten, dass bei der Produktion der Akkus auch CO2 entsteht. Die Akkus können laut Produktangaben inzwischen zu fast 100 Prozent recycelt werden. Die meisten Hersteller sind der Stiftung "Gemeinsames Rücknahme System" (GRS) mit Sitz in Hamburg angeschlossen. Noch ein Punkt spricht für die Verwendung von Akkugeräten: In Akkugeräten und -maschinen kann Energie gespeichert werden, wenn ein Überangebot an Strom besteht.

Strom selbstgemacht

Bei der Stromerzeugung haben die Kommunen die Nase vorn. Mehr als drei Viertel der Kommunen produzieren ihren Strom selbst, hauptsächlich über PV- und Blockheizkraftwerke. Auch Wind und Wasser werden neben Biogas als Energiespender genutzt. Nur ein Viertel der Kommunen produziert keine eigene Energie.

Genau umgekehrt sieht es im Garten- und Landschaftsbau aus. Nur jeder fünfte Betrieb produziert in einer Photovoltaikanlage Strom, den er entweder ins Netz einspeist oder selbst verwendet. Einzelne Betriebe stellen Strom und Wärme mittels Blockheizkraftwerk oder einer Biogasanlage her. Drei Viertel der Betriebe produzieren noch keinen Strom selbst. Erstaunlich ist, dass fünf Betriebe, die selbst Strom mittels PV-Anlage produzieren und ein Blockheizkraftwerkbesitzer kein einziges Akkugerät besitzen. Möglicherweise sind diese aber an alte Verträge gebunden, die sie verpflichten, den Strom vollständig ins Netz einzuspeisen.

Praxistest-Handgeräte

Die Tests wurden durchgeführt im Versuchsbetrieb von ISL und dem Betrieb der Schlösser- und Seenverwaltung im Hofgarten von Veitshöchheim.

Im Betrieb der LWG wurden über mehrere Wochen verschiedene GaLaBau-typische Akkuhandgeräte der Firmen Husqvarna, Pellenc und Stihl unter üblichen Praxisbedingungen getestet. Die Mitarbeiter des Hofgartens von Veitshöchheim arbeiteten ebenfalls mit diesen Maschinen und setzten diese zum Teil Extrembedingungen (viele Quadratmeter Rasenfläche und kilometerlange Hecken) aus. Es zeigte sich, dass jedes der getesteten Geräte gut war, mit Stärken und Schwächen, die von verschiedenen Nutzern auch durchaus widersprüchlich empfunden wurden. In der Regel fanden die Mitarbeiter die Maschinen der Firma gut, mit der sie ohnehin schon die ganze Zeit gearbeitet hatten. Das kann entweder daran liegen, dass sie die Geräte gewöhnt sind und ungewohnte ablehnen oder nach anderen Kriterien entschieden und zum Beispiel eine Marke mit Vor-Ort-Service oder gutem Ruf ausgewählt wurde. Da die Ergebnisse sehr individuell waren, können keine allgemeingültigen Aussagen zur Beschaffung gegeben werden. Deshalb wurden die Punkte hier als Kriterienliste zur Orientierung zusammengefasst.

Kriterien für die Auswahl von Akkugeräten

Akku

  • Ist der Rücken-Akku gut gepolstert, belüftet und am Rücken gut ausbalanciert? Wie lässt sich das Kabel in den Rücken-Akku einstecken? Braucht man dafür eine zweite Person als Helfer? Ist ein komfortabler Gerätewechsel trotz Akku auf dem Rücken möglich? Rucksack bleibt drauf?
  • Wo befindet sich der Akku: am Gerät, am Gürtel, oder als Rucksack auf dem Rücken? Wie schwer ist der Akku? Ist die Anzeige für die Akkuleistung gut lesbar?
  • Gibt es ein einheitliches Stecker-System, oder sind unzählige Adapterstecker nötig? Lässt sich der Stecker unkompliziert verbinden? Sind Teile die zusammengehören auch logisch gekennzeichnet (bspw. durch Farbringe)?
  • Lässt sich der Akku mühelos aus dem Ladegerät entfernen?
  • Sind die Stecker aus dem Adapter, oder der Adapter aus dem Ladegerät leicht entfernbar? Wie lässt sich das Verschlusssystem des Akkus entriegeln? Reicht hier eine Hand? Gibt es Griffmulden oder Schlaufen, damit man es besser greifen kann? Sind Ausgleichsgewichte nötig für ausbalancierte Geräte mit und ohne Akku?
  • Kann der Nutzer durch Befestigung des Gerätes an Haltepunkten entlastet werden?
  • Wie lange hat der Nutzer Garantie auf die Akkus? Sind die Geräte auch bei Regen nutzbar? Seitenwechsel des Gerätes möglich?

Freischneider

  • Ist der Mähkopf gut zu öffnen und aufzurollen? Lässt er sich ohne Hilfsmittel von Hand leicht öffnen? Sind Griffmulden vorhanden um ihn leichter zu entfernen? Ist das Schutzschild ausreichend groß? Wird zu jedem Schneidwerkzeug ein passender Schutz angeboten? Gibt es unterschiedliche Griffvarianten?

Rasenmäher

  • Ist der Ladezustand des Akkus am Gerät ablesbar? Kann der Akkudeckel ausreichend weit geöffnet werden? Wie schwer ist das Gerät?

Blasgerät

  • Ist die Verbindung Gerät - Akku - Leitung kompakt angeordnet?

Heckenschere

  • Hier ist laut Anwender kaum ein Unterschied zu den Benzinmodellen, was die Leistung betrifft. Daher überwiegen auf alle Fälle die Vorteile wie geringeres Gewicht, kaum Vibrationen, geringere Lautstärke, keine Abgase.
  • Wie schwer ist das Gerät? Wo sitzt der Akku? Ist das Gerät gut ausbalanciert? Lässt sich der Griff verstellen?
  • Grundsätzlich: Gibt es eine Servicewerkstatt in der Nähe oder aufmerksame Kundendienstmitarbeiter?

Hinweise für die Praxis

Probieren sie vor dem Kauf zusammen mit den Angestellten, die mit den Geräten arbeiten sollen, verschiedene Firmen und alle Geräte, die in Frage kommen aus. Bei unseren Testern kam es häufig vor, dass sie die Heckenschere einer Firma super fanden, aber den Freischneider des anderen Fabrikats deutlich bevorzugten. Da es auf Grund der dann nötigen unterschiedlichen Akkus und Ladegeräte wenig Sinn macht, verschieden Firmen im Betrieb zu verwenden, sollte möglichst abgewogen und sich auf eine Firma festgelegt werden. Hier gilt es nach reiflicher Überlegung den besten Kompromiss zu finden.

Akkutechnik ist nicht alles …

Immer gilt es zu überlegen, wie und wo in einem Betrieb es sonst noch möglich ist, energiesparender und umweltschonender zu agieren. Das Rad muss dabei nicht neu erfunden werden: beobachten sie einfach den Markt, Berufskollegen und andere Branchen aufmerksam.


LandSchafftEnergie (LSE) ist ein ressortübergreifendes Beratungsnetzwerk zur Umsetzung der Energiewende in Bayern. Alsgemeinsames Projekt der Bayerischen Staatsministerien für Wirtschaft, Energie und Technologie (StMWi) sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) bietet das Netzwerk LandSchafftEnergie eine kostenfreie und produktneutrale Information und Beratung rund um die Energiewendeim ländlichen Raum. Ziel ist es, die effiziente Erzeugung und den verantwortungsvollen Verbrauch von Strom und Wärme zu fördern, die Umsetzung von Projekten
rund um erneuerbare Energie voranzutreiben und klimaschonende Mobilitätskonzepte zu unterstützen.

Dipl. Ing (FH) Lydia Giehl
Autorin

Landschaftsbau/-management LWG

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