Alle Landesgartenschauen schließen mit hohen Besucherzahlen

Fast eine Million Besuche zählte die Landesgartenschau Wangen im Allgäu auf dem früheren Gelände der Baumwollspinnerei ERBA. 3.000 Menschen waren am 6. Oktober zur Abschlussveranstaltung unter dem Motto "Pfiati – Servus – Ade und Danke" in das Festzelt gekommen. "Wir haben 14 Jahre gearbeitet und vorbereitet, um die schönste Landesgartenschau zu verwirklichen, die uns möglich war", sagte Wangens Oberbürgermeister Michael Lang. Landwirtschaftsminister Peter Hauk sprach von einem vollen Erfolg für das ganze Bundesland. Es gab stehende Ovationen.

Für die GaLaBau-Schaugärten gab es am letzten Tag die Wangener Publikumspreis. Es siegte Herrhammer GmbH & Co. KG Gärtner von Eden. Platz zwei ging an Gartengestaltung Pia Präger vor Schmid's Garten sowie Helmut Haas Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, beide auf Platz drei. Bis zum Ende der Landesgartenschau in Kirchheim bei München am 6. Oktober zählten die Veranstalter genau 506.000 Besuche. Viele hatte es es zu den rund 3.500 Veranstaltungen mit Rock, Pop, Soul Kabarett und Performance-Künstlern gezogen. Zum Abschluss gab es ein Fest mit spektakulärer Drachenshow und ein Konzert auf dem Parksee. "Eine halbe Million Besucher nach Kirchheim zu holen, war unser heimlicher Wunsch", sagte Maximilian Heyland, Geschäftsführer der Landesgartenschau-Gesellschaft. Das Vorhaben mit dem neuen Ortspark die räumlich getrennten Gemeindeteile Kirchheim und Heimstetten zu verbinden, sei gelungen.

Auch in Kirchheim konnte das Publikum über die GaLaBau-Schaugärten abstimmen: Den ersten Platz errang Ulrich Haake Garten & Landschaftsbau. Auf Platz zwei und drei folgten Thoma Garten- und Landschaftsbau sowie Grüne Aussichten Lingg und Schweiger. Die Landesgartenschau Bad Dürrenberg im Saalekreis schloss am 13 Oktober ihre Pforten. Mit fast 100.000 Besuchern mehr als den ursprünglich geplanten 375.000 Gästen übertraf die 5. Landesgartenschau Sachsen-Anhalts alle Erwartungen. Auch, dass das Gelände im Frühjahr sieben Mal wegen Unwetterwarnungen geräumt werden musste, tat dem Besucherandrang keinen Abbruch. Für die Gartenschau-Statistiken waren die Räumungen ein bisher unerreichter Rekord. Im Mittelpunkt des Besucherinteresses standen der revitalisierte historische Kurpark und über 700 Veranstaltungen, darunter ein Ost-Rock-Konzert und Chorsingen.

Dürrenbergs Laga-Geschäftsführer Michael Steinland äußerte gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk die Erwartung, dass in der finanziellen Bilanz der Gartenschau nun eine schwarze Zahl stehen wird. Nach Angaben des Bürgermeisters der Solestadt, Christoph Schulze, hat die Veranstaltung zudem geholfen, einen großen Investitionsstau im Kurpark mit seiner 636 Meter langen Gradieranlage zu beheben, sodass die Anlage für künftige Generationen gesichert ist. cm/LGS Kirchheim/

LGS Kirchheim/LGS Bad Dürrenberg