Ausgegraben

Angeblich soll Gartenarbeit ...

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... künftig kinderleicht werden, heißt es. Man brauche dazu nur einen Roboter kaufen. Zum Beispiel den „Farm Bot“ eines gleichnamigen Herstellers aus San Luis Obispo, Kalifornien. In der Kolumne von Andreas Frey in der „Frankfurter Allgemeinen“ habe ich gelesen, seine Fans erzählten, er könne „die gesamte Garten - arbeit übernehme: säen, gießen, ja sogar jäten“.

Doch die paradiesischen Aussichten trügen: Frey hat genauer recherchiert und in Foren und Computerzeitschriften herausgefunden, dass die Software des Bots häufiger zickt. Ein Tester habe zudem festgestellt, dass der „Farm Bot“ gar nicht jätet, sondern Wildkräuter lediglich mit einem Plastikaufsatz in den Boden drückt. Sprießt das Kraut erneut, drückt der Roboter erneut an derselben Stelle. Und das Zurückdrücken ist teuer: Die Anschaffungskosten betragen zwischen 1400 und 4400US-Dollar.

Das Entscheidende aber ist, dass der Wunder-Roboter ausschließlich Gemüse-Hochbeete bedient, über denen er festmontiert wird. Für einen landschaftlich gestalteten Garten eignet er sich gar nicht. Wen also Gemüsebau für den Eigenbedarf nicht interessiert, der kann den Bot schlicht vergessen.

Im typischen Privatgarten bleibt es deshalb bei der digital gesteuerten Bewässerung und Beleuchtung. Zumindest bis auf weiteres. Und das ist gut so: Denn wenn sich erst ein Roboter um die Pflege kümmert, werden dem Garten- und Landschaftsbau viele Aufträge entgehen.

Christian Münter

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