Anschaffungsneigung im April auf Höhenflug

Der Optimismus der deutschen Verbraucher wächst weiter. So das Marktforschungsinstitut GfK in Nürnberg. Für April prognostiziert der Gesamtindikator für das Konsumklima 10,0 Punkte nach 9,7 Zählern im März. Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung legen noch einmal zu. Letztere befindet sich auf einem regelrechten Höhenflug.

Das Tauziehen in Europa um die Zukunft Griechenlands lässt die deutschen Verbraucher derzeit völlig unbeeindruckt. Sie sehen die deutsche Wirtschaft klar im Aufwärtstrend. Im Sog steigender Konjunkturaussichten verbessern sich auch die Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung noch einmal und toppen ihre Spitzenwerte aus dem Vormonat. Im März setzte sich die Aufwärtsbewegung der Konjunkturerwartung ungebremst fort. Der Indikator gewann 9,6 Punkte und stieg auf 36,8 Zähler. Das war bereits der vierte Anstieg in Folge. Ein höherer Wert wurde zuletzt im Juli 2014 mit 45,9 Punkten gemessen. Damit hat sich der Aufwärtstrend des Konjunkturindikators klar stabilisiert. Mit dem sechsten Anstieg in Folge übertrifft die Anschaffungsneigung zum wiederholten Male ihr Acht-Jahres-Hoch. Nach einem Plus von 3,9 Punkten klettert der Indikator auf 63 Punkte. Damit fehlen der Konsumneigung nur noch knapp eineinhalb Punkte zum historischen Höchststand, der im Vorfeld der Mehrwertsteuererhöhung im Oktober 2006 mit 64,4 Zählern zu verzeichnen war.

Die Gründe für den Höhenflug der Anschaffungsneigung liegen auf der Hand: Steigende Beschäftigung, wachsende Einkommensaussichten sowie niedrige Energiepreise geben den Konsumenten Planungssicherheit, aber auch die finanziellen Mittel, um verstärkt größere Anschaffungen zu tätigen.

GfK