Zwei Gartenschaueröffnungen begeisterten die Besucher

Ende Mai öffneten im Süden Deutschlands gleich zwei Gartenschauen ihre Tore: Vom 22. Mai bis zum 5. Oktober in der „Drachenstadt“ Furth im Wald und vom 23. Mai bis zum 12. Oktober in Freudenstadt und Baiersbronn. Letztere verwandeln das malerische Forbachtal in eine einzigartige Kulisse. Beide Eröffnungen boten Besucherinnen und Besuchern aller Altersgruppen ein abwechslungsreiches Programm aus Attraktionen und Schaugärten sowie Informations- und Kulturveranstaltungen.
Feierliche Eröffnung der LGS Furth im Wald durch Ministerpräsident Markus Söder. Foto: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz

Lokale Sagen und Klimafragen dominieren das Fürther Schaukonzept

Nach jahrelanger Vorbereitung wurde für die Eröffnung der LGS in Furth im Wald bis zur letzten Minute gebaut und gepflanzt. Unter dem Motto „Sagenhaft viel erleben“ steht die Gartenschau ganz im Zeichen des Drachen, der auch ihr Logo ziert. Das Untier ist als Hauptrolle des „Further Drachenstichs“ – dem ältesten Volksschauspiel Deutschlands – eine regionale Berühmtheit und begleitete die Eröffnung in Form eines feuerspuckenden, knapp 16 Meter langen Schreitrobotors. Auch die Wege auf dem circa 10 Hektar großen Gartenschaugelände sind rotgefärbt wie Drachenblut und viele Beete in Form von Drachenschuppen angelegt.

Bis Herbst stehen 3000 Veranstaltungen auf dem Programm der Gartenschau, die für die Stadt eine „Riesenchance“ sei, sagte Ministerpräsident Markus Söder bei der Eröffnung. Es gehe um Ökologie, Biodiversität und Artenschutz einerseits, um Stadtentwicklung und um Lebensqualität sowie Tourismus andererseits. Rund 23 Millionen Euro hat die Stadt aus eigenen und Fördermitteln investiert. Das Geld wirke aber nicht nur einen Sommer lang, sondern langfristig, so Söder. Zum Beispiel hat die bayerische Landesgartenschaugesellschaft Klimabäume und –stauden gepflanzt und am Pavillon des bayerischen Umweltministeriums wird gezeigt, wie sinnvoll heimische Gehölze in Gärten sind. Auch die eigens zur Schau errichtete Parkarena als neue Veranstaltungsbühne und andere städtebauliche Umgestaltungen, die ohne die Gartenschau nicht in Angriff genommen worden wären, sollen bleibende Zeichen setzen.

Gartenschau in Baiersbronn und Freudenstadt als Infrastrukturprojekt gewürdigt

Auf über 8 Kilometern Länge und inmitten der typischen Schwarzwälder Landschaft bietet die Gartenschau ein vielfältiges Erlebnisangebot zwischen Natur, Kultur und nachhaltiger Entwicklung. Bereits im Vorfeld zeigt sich das große Interesse: über 11.000 Dauerkarten und rund 30.000 Tagestickets wurden vor der Eröffnungsfeier verkauft. Auf dieser würdigte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Bedeutung der Gartenschau als wichtiges Infrastrukturprojekt, das unter dem Motto „Tal X“ Baiersbronn und Freudenstadt sinnvoll vernetzen soll.

Wie in Furth wird es über tausend Veranstaltungen und florale Highlights geben, aber auch viele Maßnahmen, die der Region dauerhaft zugutekommen: In Baiersbronn wurden unter anderem der Schelklewiesenweiher mit Fontäne, ein neuer Inklusionsspielplatz, die Forbachtreppen sowie die Umgestaltung des Bahnhofsareals zum Mobilitätsknoten realisiert. In Freudenstadt entstanden mit den Forbachgärten neue Naherholungsflächen direkt am Wasser, zudem wurde die Adlersteige neugestaltet und mit der Adlerterrasse ein attraktiver Zugang zum Tal geschaffen. ph

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