Anzahl der Arbeitsunfälle im Gartenbau gestiegen

Die gemeldeten Arbeitsunfälle im Gartenbau sind 2014 um 3338 auf insgesamt 47 553 gestiegen. Die Anzahl der meldepflichtigen, schwere Unfälle wuchs um 968 auf 19 373. Das zeigt die Unfallstatistik der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).

Lediglich die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle sank von 18 im Jahr 2013 auf 17 im vergangenen Jahr. Zehn davon entfielen auf den Garten- und Landschaftsbau, jeweils zwei auf den Zierpflanzenbau und den kommunalen Gartenbau. Jeweils einen tödlichen Unfall meldeten die Bereiche Gemüsebau, Pilzzucht und Friedhof. Neun der tödlichen Unfälle ereigneten sich auf Arbeits- und Betriebswegen, hauptsächlich im Straßenverkehr.

Trotz der gestiegenen Zahl schwerer Unfälle ist die Anzahl der von der SVLFG neu zu zahlenden Unfallrenten für Verletzte gesunken. Sie ging seit 2013 um zehn Prozent auf 252 im vergangenen Jahr zurück. Nach Angaben der Sozialversicherung ist das ein neuer Tiefstand. Bei den angezeigten Berufskrankheiten zeigt sich ein gemischtes Bild. Mit insgesamt 901 Fällen (2013: 756) stiegen sie erkennbar an. Zugleich sank die Zahl der lärmbedingten Berufskrankheiten deutlich (2014: 128, 2013: 202), auch Hauterkrankungen nahmen weiter ab (2014: 201, 2013: 204). Wirbelsäulenerkrankungen blieben stabil (2014: 88, 2013: 84). Der Hauptgrund für den Gesamtanstieg ist die Aufnahme der durch UV-Licht/Sonnenlicht erzeugten Hautkrebserkrankungen, die 2014 erstmals in die Liste der Berufskrankheiten des Bundes aufgenommen wurden. Direkt im Anschluss sind neben den aktuell diagnostizierten Fällen auch viele aus der Vergangenheit von Betroffenen und Ärzten gemeldet worden. cm