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Apeldoorn ist European City of the Trees 2018

Die Stadt Apeldoorn in der niederländischen Provinz Gelderland ist mit dem Preis "European City oft he Trees 2018" ausgezeichnet worden. Der Preis wurde Stadtrat Mark Sandmann im Beisein von Baumfachleuten aus ganz Europa am 8. Juni überreicht. Auch der Patzer Verlag war zugegen, denn das Berliner Traditionsunternehmen sponsert den Award seit Jahren. Mit der Auszeichnung wurde Apeldoorns innovatives Konzept für Baumstandorte an Straßen und Plätzen gewürdigt. Dessen Verdienst besteht darin, für einen ausreichenden und gut versorgten Wurzelraum unter den Wegebelägen zu sorgen. Apeldoorn erschließt neue Stadtteile im Osten der Stadt, was ein stetiges Wachstum der Einwohnerzahlen zur Folge hat. Dass dabei Bäume eine essenzielle Rolle in der Stadtentwicklung spielen, wurde 2016 in einem städtischen Baumplan festgelegt. Die waldreiche Umgebung wird von den Planern als grünes Kapital erachtet, dessen sich die Stadt verantwortungsvoll annimmt.

Sandmann bezeichnete die Bäume als "Botschafter eines grünen Charakters, der in der ganzen Stadt spürbar" sei. Die Bäume sollen deshalb auch an innerstädtischen Standorten bei bester Gesundheit dauerhaft etabliert werden. Dafür wurde ein besonderer Unterbau für Straßen und Plätze entwickelt, der unterhalb der Tragschichten viel Platz für Wurzeln lässt. Anstelle aufwendig hergestellter künstlicher Substrate werden humose Böden aus der Umgebung verwendet, die ein vitales Wachstum der Bäume gewährleisten. Die sogenannten Baumbunker werden bereits in anderen Städten nachgeahmt und es gibt Anfragen von Grünflächenverwaltern aus der ganzen Welt.

"In Anbetracht der Bäume ist Apeldoorn eine Millionenstadt", erläuterte der Bürgermeister. "Darunter befindet sich auch der höchste Baum der Niederlande, eine Douglasie im Schlosspark Het Loo. Jeder ist es wert, gut auf ihn aufzupassen." Der Lieblingsbaum von Baumfachmann Anton Dekker ist eine mächtige Linde im Ortsteil Ugchelen: "Dieser Baum ist 300 Jahre alt und hat einen Umfang von über 6,50 Meter." Nach über 30 Jahren im Dienst der Stadt Apeldoorn wird sich Dekker bald in seinen Ruhestand verabschieden. "Die Linde kann ohne weiteres noch 300 Jahre alt werden, wenn die Menschen das zulassen", sagt er. cm/hb

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