Ausbilden spart auf Dauer Personalgewinnungskosten ein

Ausbildung und Beruf
Über 80 Prozent der Betriebe bestätigen, dass sie ausbilden, um Fachkräfte zu qualifizieren, die langfristig im Unternehmen eingesetzt werden sollen.

Betriebe investieren in hohem Umfang in die Ausbildung ihres Fachkräftenachwuchses. Nach den Ergebnissen einer neuen repräsentativen Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zu Kosten und Nutzen der betrieblichen Ausbildung sind die Aufwendungen der Betriebe im Vergleich zur letzten Erhebung 2007 um real etwa 600 Euro pro Auszubildendem und Jahr auf 5398 Euro gestiegen.

Diese Investitionen zahlen sich aber insbesondere bei Übernahme der Auszubildenden aus, da Personalgewinnungskosten eingespart werden, sich die Abhängigkeit vom externen Arbeitsmarkt reduziert und somit mögliche Ausfallkosten durch Personalengpässe vermieden werden. Über 80 Prozent der Betriebe bestätigen, dass sie ausbilden, um Fachkräfte zu qualifizieren, die langfristig im Unternehmen eingesetzt werden sollen. Die Mehrzahl (59 %) der mehr als 3000 befragten Ausbildungsbetriebe ist daher nach eigener Aussage "sehr zufrieden" oder "zufrieden" mit dem Kosten-Nutzen-Verhältnis der Ausbildung. Nur elf Prozent zeigten sich unzufrieden.

Im Ausbildungsjahr 2012/2013 entstanden den Betrieben im Durchschnitt pro Auszubildendem und Jahr Bruttokosten in Höhe von 17 933 Euro. Davon entfielen 11 018 Euro (62 %) auf die Personalkosten der Auszubildenden und 4125 Euro (23%) auf die des Ausbildungspersonals. Mit 925 Euro (5 %) schlugen die Anlage- und Sachkosten und mit 1866 Euro (10 %) sonstige Kosten zu Buche. Dazu gehören beispielsweise Kammergebühren oder Kosten für externe Lehrgänge und die Ausbildungsverwaltung.

Die Auszubildenden verursachen jedoch nicht nur Kosten. Sie leisten durch ihre Arbeit einen Beitrag zur Produktion von Waren und Dienstleistungen. Zieht man diese produktiven Leistungen in Höhe von durchschnittlich 12 535 Euro von den Bruttokosten ab, so ergeben sich für das Ausbildungsjahr 2012/2013 für die Betriebe durchschnittliche Nettokosten von 5398 Euro pro Jahr und Auszubildendem. Etwa 28 Prozent der Auszubildenden erwirtschafteten 2012/2013 Nettoerträge für ihre Ausbildungsbetriebe.

BIBB

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