Eine Auszubildende der Firma Gaissmaier berichtet

Ausbildungsfahrt in die Bodenseeregion stärkt das Wir-Gefühl

Ausbildung und Beruf
Überall zufriedene Gesichter: Die diesjährige Lehr- und Studienfahrt des bayerischen GaLaBau-Betriebs Gaissmaier war für die Teilnehmer sowohl in fachlicher als auch sozialer Hinsicht bereichernd. Foto: Gaissmaier GartenLandschaft GmbH & Co. KG

Mitte September fand erneut die traditionelle Lehr- und Studienfahrt der Firma Gaissmaier aus dem Großraum München statt. Diese Ausbildungsfahrt führte uns in die Bodenseeregion. Den Auftakt bildete ein Besuch beim Partnerbetrieb Helmut Haas GmbH in Wangen-Roggenzell. Dort erfuhren wir einiges über die Firmengeschichte und -leitung, das Leitbild des Unternehmens, Fuhrparkerweiterungen und Digitalisierung im Hause.

Digitalisierungselemente und Azubi-Werkstatt

Die Digitalisierung bei der Helmut Haas GmbH äußert sich unter anderem in drohnengesteuerter Vermessungstechnik, einer digital kontrollierten Düngungsmaschine für dynamische, an Bodeneigenschaften angepasste und exakte Düngemittelausbringung sowie einer betriebsinternen Internetplattform, über die Mitarbeiter beispielsweise Zugang zu Fortbildungsmedien haben. Ebenfalls interessant war die Azubi-Werkstatt, in der Azubis zu Beginn der Ausbildung Grundlagenfertigkeiten erlernen können und wo Übungsflächen zur Vorbereitung auf Prüfungssituationen bereitstehen.

Besonders beeindruckend war für die meisten von uns die digitale Disposition über das Lager, in dem alle über den internen Online-Shop erhältlichen Artikel, mit einem scanbaren Code versehen, kommissioniert werden. Im Anschluss an diese eindrucksvolle Unternehmensvorstellung gab es einen kleinen Imbiss im Betrieb und ein Gastgeschenk an die Firma Haas von uns, um unseren Gastgebern für die langjährige Partnerschaft und die Gastfreundschaft zu danken.

Durch Kräuter- und Insektengärten

Anschließend fuhren wir mit dem Bus weiter und befanden uns wenig später auf der Fähre zur Blumeninsel Mainau. Bei unserer Führung spazierten wir durch Magnolien und Mammutbaumalleen, Kräuter- und Insektengärten, vorbei an einem Weinhang mit roten und weißen Rebsorten sowie bunt bepflanzten Pfau- und Entenskulpturen. Vorbei an Pfingstrosenbeeten und verschiedenen Gehölzen, zu deren Pflanzung, Eigenschaften, Entwicklungsgeschichte und Pflege auf der Insel wir im Laufe der Führung einiges erfuhren, endete unsere Führung vor dem Schloss Mainau.

Nach einem Gruppenbild am Rosengarten und kurzer Zeit zur freien Verfügung verließen wir Mainau wieder und fuhren mit dem Bus weiter nach Lindau-Insel. Dort ließen wir den Abend in gemütlicher Atmosphäre ausklingen und nutzten die Zeit auch, um noch unbekannte Mitreisende ein wenig kennenzulernen.

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Historische Führung über die Insel Lindau

Am nächsten Morgen durften wir, in zwei Gruppen aufgeteilt, einer historische Stadtführung über die Insel Lindau teilnehmen. Hierbei wurde uns viel Wissenswertes zur Gründungssage, Entstehung und Entwicklungsgeschichte der Insel vermittelt. In Bezug auf unseren landschaftsgärtnerischen Hintergrund erzählte unsere Stadtführerin uns zu Beginn der Tour von der Inselerweiterung westlich des Bahndammes, die zur Umverteilung angestauten Bodens am Nordufer der Insel infolge des Bahndammbaus veranlasst und kürzlich Schauplatz der Gartenschau wurde.

Vor dem alten Rathaus im gotischen Baustil konnte man die restaurierte Fassade begutachten, dazu nannte und zeigte uns unsere Stadtführerin einige Besonderheiten zur Architektur der Häuser. Diese bestanden in luftdurchlässigen Hausöffnungen (Türen, Fenster) zur Vermeidung von Schimmelbildung durch das feuchte Inselklima, in der Nutzung des Erdgeschosses als Geschäftsraum sowie in ausgebauten Dachterrassen (sogenannte "Altanen", damals genutzt für Arbeiten, die nicht im Haus stattfinden konnten), mit Flaschenzügen ausgestatteten Kellerersatzräumen unter den Dächern.

Besonders augenfällig waren auch die oft getätigten Wohnraumerweiterungen durch überhängenden Fachwerkbau in Gassen und Hinterhöfen. Nach einem kurzen Abstecher zum von Anwohnern gepflegten, öffentlichen "Urban Gardening"-Bereich beim Lindaviabrunnen endete unsere Führung schließlich am Hafen. Alles in allem lässt sich sagen, dass die Fahrt mit dem vielfältigen Programm sowohl in fachlicher als auch sozialer Hinsicht bereichernd war. Hierfür möchte ich an dieser Stelle nochmal Danke sagen an bei der Planung, Organisation und Durchführung der Fahrt Beteiligten Personen, besonders Laura und Martin Gaissmaier.

Eine derartige Fahrt bietet einzigartige Möglichkeiten, einerseits über den eigenen Firmen-Tellerrand zu schauen sowie andererseits auch firmenintern die Kollegen, mit denen man sonst nicht täglich zusammenarbeitet, kennenzulernen und dadurch insgesamt den innerbetrieblichen Zusammenhalt zu stärken.

Pia Stermann/hb

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