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Ausgegraben

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Landschaftsgärtner setzten Stauden in die Erde, Gartenbesitzer zupfen an vertrockneten Blüten. Das sollten sie besser lassen, meint ein Forscherteam der La Trobe University im australischen Melbourne.

Pflanzen nähmen bei Berührungen durch Menschen, Tiere und andere Pflanzen gesundheitlichen Schaden. Selbst kleine Kontakte führten zu heftigen genetischen Abwehrreaktionen. Bei Wiederholung verlangsame sich das Pflanzenwachstum um bis zu 30 Prozent.

Ich frage mich nur, wie die Pflanzen unter diesen Bedingungen die Legionen von Gärtnern und Gartenbesitzern überlebt haben, die sie in den vergangenen Jahrhunderten versorgten und verpflanzten? Wenn sich ihr Wachstum nach nur zwei Berührungen um 30 Prozent verringerte, dürften in Gärten eigentlich nur noch Miniaturpflanzen stehen. Tatsächlich stehen die größten und prächtigsten Bäume meist in Parkanlagen und selbst den Mimosen geht es blendend.

Zum Glück gibt es in der Wissenschaft fast zu jeder Behauptung eine Gegenbehauptung. Dr. Maria Pimenta Lange von der TU Braunschweig nennt die in Melbourne beschriebene Abwehrreaktion schlicht ein Stressmanagement der Pflanze, um in ihrem Stoffwechsel das Gleichgewicht, die sogenannte Homöostase, wiederherzustellen. Wie schön: Entwarnung!

Christian Münter

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 Christian Münter
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