Ausgegraben

Eine Schneckenplage ...

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... ist zum viel diskutierten Thema unter Deutschlands Hobbygärtnern geworden. Die Wissenschaft kann das nur bestätigen: „Ja, es ist schlimm dieses Jahr“, sagte Michael Schrödl von der Zoologischen Staatssammlung München. Sein Kollege Markus Pfenniger vom Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum in Frankfurt am Main erläuterte, dass die Ursache das zweite feuchte Jahr in Folge sei.

Als schlimmstes Exemplar unter den Schnecken gilt die Nacktschnecke Arion vulgaris, die Spanische Wegschnecke. In Spanien trifft man sie nur vereinzelt, im deutschen Südwesten dafür umso mehr. Die Tiere können hervorragend klettern. Für sie ist das Erklimmen von Hochbeeten kein Problem. Trockener Rasen und gekieste Wege sind auch kein Hindernis. Sie vermehrt sich schneller und frisst mehr als andere Schnecken. Auch in praller Sonne nimmt sie keinen Schaden.

Fressfeinde hat sie kaum, nachdem Igel und Kröten in den Privatgärten auf dem Rückzug sind. Gerne wird auf Bierfallen hingewiesen, die sich die Vorliebe der Schnecken für Gärstoffe zunutze machen. Eine ausgewachsene Arion vulgaris aber trinkt Bier und zieht dann weiter.

Aber halt, einer kann die Spanische Wegschnecke nicht entkommen: Der Indischen Laufente. Wer zwei von ihnen hält, kann einen 1000 m² Garten ratzfaz schneckenfrei bekommen. Aber die Enten benötigen einen Teich. Und der befördert die Mücken im Garten. Das ist dann eine neue Plage und eine neue Geschichte.

Christian Münter

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 Christian Münter
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