Baden-Württemberg: GaLaBau und FDP verlangen Schulkonzept

Die FDP-Landtagsfraktion und der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Baden-Württemberg haben bei einem Besuch der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd die grün-rote Landesregierung gemeinsam aufgefordert, zeitnah ein Zukunftskonzept für die Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft in Stuttgart-Hohenheim vorzustellen. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Verbandes, Thomas Westenfelder, und FDP-Fraktionschef Dr. Hans-Ulrich Rülke mahnten, die Ministerien für Wissenschaft, Kultus/Sport und für Ländlichen Raum müssten bei der künftigen Trägerschaft für die Staatsschule endlich zu einer Einigung gelangen.

Der Sprecher der FDP-Landtagsfraktion für den Ländlichen Raum, Dr. Friedrich Bullinger, erklärte: "Es kann nicht sein, dass die an der Staatsschule dringend notwendigen Investitionen aufgrund einer nicht endenden Hängepartie der Landesregierung immer weiter in die Zukunft geschoben werden und die Ausbildung ganzer Berufsstände darunter zu leiden hat." Martin Joos, im Verband für das Ressort Ausbildung zuständig, ergänzte: "Alle Landtagsfraktionen haben zugesagt, dass unsere Schule in Stuttgart-Hohenheim unterstützt wird. Jetzt wird es aber höchste Zeit, dass auch Fakten geschaffen werden, es geht schließlich um den Führungsnachwuchs in unseren Unternehmen."

Einhellig kritisierten der Verband und die FDP-Fraktion die von der grün-roten Koalition in Baden-Württemberg geplante Änderung des Gemeindewirtschaftsrechts. "Es darf keinen unfairen Wettbewerb zwischen öffentlichen Bauhöfen und privaten Handwerksunternehmen geben. Die bestehende Regelung hat sich bewährt und sollte nicht angetastet werden", sagte Verbandsgeschäftsführer Reiner Bierig. Der FDP-Fraktionsvorsitzende kündigte an, eine entsprechende Neuregelung durch Grün-Rot im Falle einer Regierungsbeteiligung der FDP nach der Wahl im Jahr 2016 wieder rückgängig machen zu wollen.

Rülke und Bullinger wollen die von den GaLaBau-Landesverbänden initiierte "Charta Zukunft Stadt und Grün" unterstützen. Die Berücksichtigung von Grünflächen und Kaltluftschneisen in der modernen Stadtplanung könne bei der Energiewende helfen: "Parkanlagen und Grünflächen können gerade in extremen Sommern dabei helfen, die Überhitzung von Innenstädten zu verringern und somit den Energiebedarf zur Gebäudekühlung massiv senken." Damit leiste der Garten- und Landschaftsbau einen wichtigen und wirtschaftlichen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz. Auch zur Reduzierung der Feinstaubproblematik könne Bepflanzung entlang der Straßen beitragen. Vor diesem Hintergrund müssten Grünflächen als fester Bestandteil der Infrastruktur betrachtet und auch gefördert werden, so die FDP-Politiker.

VGL Baden-Württemberg

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