Forschung und Entwicklung

Bald schon im Dünger? Silikat erhöht Wasservorräte für Pflanzen

Amorphes Silikat ist in der Lage, die für Pflanzen verfügbaren Wasservorräte in Böden erheblich zu steigern. Zu diesem Ergebnis kommen Umweltgeochemikern und Bodenphysiker der Universität Bayreuth und des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF). Die Forscher hatten erstmals systematisch untersucht, wie sich amorphes Silikat auf die Fähigkeit von Böden auswirkt, Wasser aufzunehmen und zu speichern.

"Die Ergebnisse sind eindrucksvoll: Schon wenn der Gewichtsanteil des amorphen Silikats in den Böden um nur 1 Prozent steigt, erhöht sich die in den Böden gespeicherte und für Pflanzen verfügbare Wassermenge um bis zu 40 Prozent - oder sogar noch darüber hinaus", berichtete Dr. Jörg Schaller vom Lehrstuhl für Umweltgeochemie der Universität Bayreuth und vom ZALF. Die Ursache dafür sind Gele, die sich in den Böden aus amorphen Silikat-Molekülen bilden und enorm hohe Wassermengen enthalten. Diese Wasservorräte sind den Wurzeln der Pflanzen gut zugänglich. Schon heute sei es möglich, amorphes Silikat industriell herzustellen, das die gleichen chemischen Eigenschaften aufweist wie das in den Böden vorhandene biogene Silikat. "Kostengünstige Düngemittel, die einen hohen Anteil dieses Silikats enthalten, können und sollten in Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten", sagte Schaller mit Blick auf den Klimawandel.

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