Landesgartenschau Bayreuth 2016

Bauarbeiten am Roten Main planmäßig gestartet

Die Bauarbeiten und Umgestaltungen für die Landesgartenschau Bayreuth 2016 laufen auf Hochtouren. Der ökologische Umbau des Roten Mains, eines der wichtigsten Teilprojekte, und die Erdarbeiten im Bereich des künftigen Auensees haben begonnen. Außerdem erhielten die Planer die Zusage für die Umsetzung eines Wasserspielplatzes.

Berliner Landschaftsarchitekten planen Großprojekt

Die oberfränkische Kulturmetropole Bayreuth ist vom 22. April bis 9. Oktober 2016 Ausrichterin der bayerischen Landesgartenschau. Im Bereich der Oberen Mainaue entsteht in einem Talraum eine komplett neue Parkanlage. Geplant wird sie von den Berliner Landschaftsarchitekten Hahn Hertling von Hantelmann. Symbolfigur der Gartenschau ist Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth. Die in ihrer Zeit geschaffenen barocken Grünanlagen und Bauten wie das UNESCO-Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus, die Eremitage oder das Lustschloss Fantasie mit dem ersten deutschen Gartenkunstmuseum prägen noch heute Stadt und Region.

Wilhelmines künstlerische Visionen stehen auch bei der Gestaltung des Landesgartenschauareals Pate. Entlang des Roten Mains schlägt der neue Park eine Brücke zwischen historischer Innenstadt, Hofgarten und Eremitage und schafft einen einzigartigen, dauerhaften Grün- und Erholungsraum. Modern und dennoch verspielt macht der Park mit seinen Wasserbereichen und Gartenkabinetten Lust auf eine landschaftliche Entdeckungsreise. Das Investitionsvolumen beträgt 9,6 Mio. Euro. Gefördert werden die Bauvorhaben mit 3,6 Mio. vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

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Baumaßnahmen verlaufen nach Plan

Noch fließt der Rote Main in gerader Linie durch die Obere Mainaue. Die Renaturierungsmaßnahmen sind jedoch bereits in vollem Gange. "In mehreren Abschnitten wird der Fluss durch das Wasserwirtschaftsamt Hof in den kommenden Monaten auf einer Länge von ca. 1,2 km in sein ursprünglich-natürliches Bett verlegt. Vier Mäanderbögen und eine Insel ermöglichen dann die Entwicklung einer artenreichen Wiesen- und Auenvegetation", so die Gartenschau-Geschäftsführer Dagmar Voß und Ulrich Meyer zu Helligen.

Parallel beginnen in diesen Tagen die vorbereitenden Arbeiten für die Schaffung eines Auensees im künftigen Gartenschaupark. Nach vorbereitenden Maßnahmen beispielsweise Baustelleneinrichtung, Vermessung und oberflächlicher Entwässerung erfolgen die Aushubarbeiten für den bis zu 2,80 m tiefen und etwa zwei Hektar großen See mit zwei kleinen Inseln.

Den Planungen nach wird die Veranstaltungsbühne in den Auensee hinein ragen. "Eine ganz große Attraktion für alle Besucher", da sind sich beide Geschäftsführer einig, die auch nach der Gartenschau erhalten und nutzbar bleibe. Bereits bekannt ist das im Südosten Bayreuths gelegene Geotop Bodenmühlwand. Dort gefundene Fossilien inspirierten das Planungsbüro Rehwaldt Landschaftsarchitekten aus Dresden, das Thema Urwelt auch in die Landesgartenschau einzubinden. Abgestimmt mit dem Amt für Umweltschutz entsteht nun direkt am roten Main ein Wasserspielplatz, in dem stilisierte Urwelt-Fossilien zum Spielen und Entdecken einladen. Die Anpflanzung von Sumpfzypressen verstärkt den urzeitlichen Charakter dieses Erlebnisbereichs. Alle Planungen und baulichen Maßnahmen verlaufen den Zeitvorgaben entsprechend. Die Erdarbeiten werden je nach Witterungslage auch in den Wintermonaten fortgeführt.

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