Bauhauptgewerbe erwartet drei Prozent Umsatzplus

Bauwirtschaft
Die Präsidenten der Bau-Spitzenverbände, Prof. Thomas Bauer (l.) und Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, blicken mit Zuversicht auf 2016. Foto: ZDB/Lammel

Das Bauhauptgewerbe rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatzwachstum von drei Prozent auf rund 103 Mrd. Euro. Der Auftragszuwachs beträgt rund 14 Prozent. Spürbare Impulse erwarten der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) im Wohnungsbau und im öffentlichen Bau.

Im Wohnungsbau rechnen ZDB und HDB 2016 mit einem Umsatzwachstum von 5 Prozent (auf 38,4 Mrd. Euro). Fast 290.000 Wohnungen würden in diesem Jahr neu auf den Markt kommen, prognostizierten die Präsidenten von HDB und ZDB, Prof. Thomas Bauer und Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein. Der Bedarf sei jedoch höher: "Die anhaltende Binnenwanderung sowie die steigende Zahl an Flüchtlingen macht die Fertigstellung von jährlich mehr als 400000 Wohnungen erforderlich. Davon entfallen rund 100.000 auf die unterschätzte Entwicklung bei der Zuwanderung und etwa 50.000 auf den Nachholbedarf infolge der Unterproduktion der vergangenen Jahre." Hinzu komme der ohnehin bestehende Baubedarf aus der demografischen Entwicklung und der Ersatzbedarf. Dieses Niveau werde aber nur sukzessive zu erreichen sein.

Bauer und Loewenstein forderten die Bundesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Investitionen in den Wohnungsneubau zu erhöhen. Die geplante Verdopplung der Fördermittel des Bundes für den sozialen Wohnungsbau für die Jahre 2016 bis 2018 auf jeweils 1 Mrd. Euro sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Die Bau-Spitzenvertreter bezweifeln jedoch, dass die Mittel ausreichen werden, wenn selbst die Kommunen mindestens 2 Mrd. Euro jährlich forderten.

Im öffentlichen Bau rechnen die Bau-Spitzenverbände mit einer Umsatzsteigerung um vier Prozent, von 28 Mrd. Euro auf etwa 29,1 Mrd. Euro. Im Tiefbau würden dabei gut 23 Mrd. Euro, im Hochbau gut 6 Mrd. Euro umgesetzt. Beim Wirtschaftsbau erwarten die Bau-Spitzenverbände 2016 stagnierende Umsätze auf dem Niveau von 35,7 Mrd. Euro. Im Osten Deutschlands werde der Wirtschaftsbau sogar um 0,5 Prozent auf 8,1 Mrd. Euro Umsatz schrumpfen. cm

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