Höchster Umsatz eines ersten Quartals seit 1995

Bauindustrie weiter auf Wachstumskurs

Die Bauindustrie befindet sich weiter auf Wachstumskurs und erweist sich als Stütze der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten haben für das erste Quartal im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von nominal 17,8 Prozent (real: +11,1 %) gemeldet. Der Umsatz erreichte damit einen neuen Rekord: Der Wert sei mit 16 Mrd. Euro der höchste eines ersten Quartals seit 1995 gewesen.

Dazu trug vor allem der meteorologisch milde März mit einem Plus von 24,9 Prozent (real: +17,8 %) bei. Auch für die kommenden Monate ist die Bauindustrie optimistisch. Die Reichweite der Auftragsbestände lag im April bei 4,3 Monaten und damit auf einem historisch hohen Wert. Der Auftragseingang stieg im ersten Quartal um nominal 14,3 Prozent und erreichte mit 20,7 Mrd. Euro auch hier einen neuen Rekord. Im März verbuchten die Unternehmen sogar ein Orderplus von 16,8 Prozent. Preisbereinigt bleibt damit ein Wachstum des Auftragseingangs in den ersten drei Monaten von 7,9 Prozent (März: +10,2 %).

"Im Gegensatz zu früheren Zeiten profitieren seit geraumer Zeit sämtliche Bausparten von der hohen Nachfrage nach Bauleistungen", sagte Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB). Selbst der Wirtschaftsbau habe im ersten Quartal noch zweistellig zugelegt - und das trotz einer schwächelnden Gesamtwirtschaft. Die einzigen Sorgen bereite der Branche zurzeit die anhaltend steigenden Rohstoffpreise, wie bei Bitumen, das für den Straßenbau benötigt wird. cm/BHB

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