Mit blauem Auge davongekommen

Baumaschinenbranche sichert Arbeitsplätze trotz Corona

Bagger und Lader
Der Absatz von Baumaschinen (hier: Kurzheckbagger Cat 315 von Zeppelin) ging weniger stark zurück als erwartet. Zeppelin

Die Mitgliederversammlung des VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen, die am 03. März stattfand, zog ein positives Fazit für das vergangene und laufende Jahr. Zwei zentrale Themen waren die wirtschaftliche Situation und die Bedeutung der europäischen Klimaziele 2050 für die Branche.

„Wir sind tatsächlich mit einem blauen Auge davongekommen. Hätte man uns am Anfang der Pandemie prophezeit, dass der Umsatzrückgang nur moderat sein wird, wir hätten es nicht geglaubt“, resümierte Franz-Josef Paus, Vorsitzender des VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen.

Im vergangenen Jahr lag der Branchenumsatz von Baumaschinendeutscher Produktion bei 10,5 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 17 Prozent gegenüber dem hohen Niveau im Jahr 2019. Vergleichbar ist das Umsatzvolumen mit der Situation im Jahr 2017. Die Pandemie wirkte sich somit nicht so stark aus, wie zur Jahresmitte 2020 befürchtet.

Weltweit ging der Absatz von Baumaschinen im Jahr 2020 um drei Prozent zurück, allerdings legte der chinesische Markt um 30 Prozent zu, sodass der Weltmarkt ohne China tatsächlich um 17 Prozent abflaute. In Deutschland und Europa war das Kompaktmaschinengeschäft kaum betroffen, das Großmaschinengeschäft verzeichnete dagegen wegen der erforderlichen höheren Investitionen deutliche Rückgänge. In Deutschland liegt der Absatz insgesamt bei einem Minus von sieben Prozent, minus drei Prozent bei den Kompaktmaschinen und minus 18 Prozent bei den Großmaschinen. Das vierte Quartal 2020 und das erste Quartal 2021 zeigten eine verstärkte Nachfrage, sodass die Branche ein Umsatzplus im ersten Halbjahr 2021 erwarten kann. Sie wird die Rückgänge im Jahr 2020 allerdings nicht mehr ausgleichen.

Die Stimmung ist insgesamt gut, das europäische CECE Business Barometer befindet sich auf dem höchsten Wert seit Ende 2018. Deutschland wird stabil auf einem hohen Niveau bleiben, der europäische Markt wird sich erholen und auch der Weltmarkt leicht wachsen. Momentan wirken die Konjunkturprogramme, mittelfristig besteht die Gefahr, dass die öffentliche Hand durch hohe Neuverschuldungen weniger investieren kann.

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