VDMA Fachgruppe Baumaschinen
Baumaschinenindustrie mit nur langsamer Erholung

Am stärksten verloren Hochbaumaschinen mit minus 26 Prozent, gefolgt von Erdbaumaschinen mit minus 23 Prozent und Straßenbaumaschinen mit minus 14 Prozent. Einer der Hauptgründe ist, dass der Absatz von Baumaschinen im Heimatmarkt Deutschland um 31 Prozent eingebrochen ist, was den stärksten Rückgang seit 2009 darstellt. Auch der europäische Markt erlebte ein Absatzminus von über 20 Prozent. Die eingetrübte Weltkonjunktur sorgte dafür, dass außereuropäische Exporte das Bild nicht entscheidend verbessern konnten.
Die Hersteller erwarten für das Jahr 2025 ein Umsatzwachstum von rund 5 Prozent, wenn die Rahmenbedingungen für die Unternehmen stimmen, so der einhellige Tenor auf der VDMA-Jahrestagung der Baumaschinenhersteller im Februar. "Jeder muss seinen Beitrag leisten. Eine stabile Regierung bei uns in Deutschland ist die Grundvoraussetzung, zumal für die Baumaschinenindustrie das Nordamerika-Geschäft durch die neue US-Regierung auf wackeligen Beinen steht", betonte Joachim Strobel, Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Baumaschinen und Baustoffanlagen.
Hauptrisiken sind nach Auffassung der VDMA Fachgruppe Baumaschinen eine verzögerte Regierungsbildung in Deutschland, weiterhin unfaire Wettbewerbsbedingungen im Vergleich zu chinesischen Herstellern und geopolitische Spannungen. Die Hauptabsatzmärkte Europa und Nordamerika seien nicht kalkulierbar, Middle East, vor allem Saudi-Arabien als derzeit boomende Region, böte Chancen. Positive Stimmungsimpulse erwartet die Branche von der Fachmesse bauma vom 7. bis 13. April in München. Die flächenmäßig größte Leistungsschau der Welt ist ausgebucht, und der VDMA als ideeller Träger ist mit einem umfangreichen Rahmenprogramm auf der Messe vertreten. cm/VDMA
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