Baumschuler fordern Perspektive für Pflanzenverkauf

Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) hat von Bund und Ländern eine rasche Perspektive für den Pflanzenverkauf an Endverbraucher gefordert. Bereits im Lockdown des Frühjahrs 2020 habe sich gezeigt, dass das Angebot von Pflanzen eine wichtige psychologische Stütze für die Menschen gewesen sei. Nach dem Ende des harten Lockdowns, ab Mitte Februar, sollte ein Pflanzenverkauf in Deutschland deshalb möglich gemacht werden.

"Auch, wenn in der zweiten Februarhälfte und im März möglicherweise nicht alle Lockdown-Maßnahmen beendet sein werden, ist der Pflanzenverkauf im beginnenden Frühjahr ein wichtiges Hoffnungssignal für die Menschen in unserem Land", sagte BdB-Hauptgeschäftsführer Markus Guhl. Die Baumschulen hätten zudem gezeigt, dass sie äußerst verantwortungsvoll die Hygienemaßnahmen umsetzten. Etwaige Verstöße gegen die AHA-Regeln seien faktisch nicht festgestellt worden.

Guhl hofft, dass möglichst keine Ware vernichtet werden muss. Da die Gartencenter und Baumärkte jedoch bereits ab Anfang Februar bestückt werden müssten, das im Lockdown aber unmöglich sei, rechnen die Baumschulen mit diversen Schäden in ihren Betrieben. Auch Schäden in baumschulerischen Endverkaufsbetrieben könnten in dem Zusammenhang nicht ausgeschlossen werden. In einem Schreiben an die Bundesminister Peter Altmaier, Olaf Scholz und Julia Klöckner fordert der BdB aus diesem Grund eine Einbeziehung verderblicher Saisonware in die Coronahilfen. cm/BdB