Bayern: Landesgartenschau-Pläne 2028 bis 2032 präsentiert

Bayern Landesgartenschauen und Grünprojekte
In Penzberg soll ein naturnaher, vielfältig gegliederter Park als grüne Mitte mit hohem Erholungsfaktor entstehen. Foto: Dragemi, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat im Oktober die Konzepte der fünf neu benannten Landesgartenschauen in Penzberg (2028), Günzburg (2029), Nürnberg (2030), Schrobenhausen (2031) und Langenzenn (2032) vorgestellt. Im Mittelpunkt der Planungen steht eine nachhaltige Stärkung der grünen und blauen Infrastruktur in den Städten.

Mit der Gartenschau 2028 sollen das Penzberger Grün gestaltet und grüne Flächen zwischen den Stadtteilen bis hin zum Zentrum aufgewertet werden. In Penzberg soll ein naturnaher, vielfältig gegliederter Park als grüne Mitte mit hohem Erholungsfaktor entstehen. Im Fokus steht die Sicherung der Landschaft: Moor- und Feuchtlebensräume sollen geschützt, Waldflächen erhalten, Umweltprojekte und Naturbeobachtung gefördert werden. Dazu gehört auch ein behutsamer Ausbau des Wegenetzes.

Mit der Landesgartenschau 2029 soll die Günzburg wieder intensiver an ihre Flüsse angebunden werden. Für Einheimische und Touristen sollen die Naherholung und der Naturschutz am Wasser gestärkt und mehr Familienfreundlichkeit erreicht werden. Die Flüsse sollen als Energiespender, Transportmittel und Lebensraum für Pflanze, Tier und Mensch entwickelt werden. Innerstädtisch genutzte Flächen werden umgewidmet und aufgewertet. Der Fokus liegt auf der Bahnstrecke und den Fußgängerbrücken über Donau und Günz. Derzeit wenig genutzte Bereiche bieten Potenzial für neues Grün.

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Im Mittelpunkt der Nürnberger Landesgartenschau 2030 wird die Aufwertung des Stadtgrabens zu einem grünen und blauen Parkband durch die Stadt stehen. Im nordwestlichen Teil des Stadtgrabens sind Maßnahmen für die Biodiversität geplant. Verkehrsflächen und Parkplätze im Umfeld des Stadtgrabens sollen entsiegelt und intensiv begrünt werden. Grüne Trittsteine in der Altstadt und den südlichen Stadtteilen werden die Aufenthaltsqualität steigern. Zukunftsorientierte Ideen wie Schwammstadt, klimatolerante Pflanzen und multifunktionale Räume sollen aufzeigen, wie der Klima- und Mobilitätswandel in den Städten gelingen kann. Dabei soll die Bürgerschaft intensiv eingebunden werden.

Schrobenhausen wird grün mit der Landesgartenschau 2031. Altstadtnah werden Grünräume neu geschaffen, nachhaltig aufgewertet und funktional gestärkt. Hinzu kommen Planungen zum Hochwasserschutz: Schrobenhausen ist eine Stadt an einem hochwassergefährdeten Fluss. Der Hochwasserschutz - mit der Gartenschau als Booster - soll so gestaltet werden, dass die entstehenden Flächen als Erholungs- und Aufenthaltsraum attraktiv werden. Auch durch einen besseren Zugang zur Paar und die Umgestaltung des Paar-Ufers soll der Erlebniswert dieses prägenden Stadt-Gewässers steigen.

Das Herzstück der Umgestaltung für die Landesgartenschau 2032 ist ein neuer Stadtpark. Der Schwanenweiher wird zusammen mit dem versiegelten Areal einer ehemaligen Ziegelei im Bereich der Zennaue zu einer grünen Oase entwickelt. Die Konversionsflächen werden entsiegelt und zu einem öffentlich zugänglichen Naherholungsraum gestaltet. In Langenzenn wurden Ämter und Naturschutzverbände bereits eng in die Planungsphase der Landesgartenschau einbezogen. Die Landesgartenschau in Langenzenn soll eine Chance für Ökologie und Biodiversität in der Stadt werden und eine nachhaltige Wirkung für die Stadtentwicklung entfalten. cm/StMUV Bayern

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