Bayern: Ministerin sichert Gartenbau Unterstützung zu

Forschung und Bildung
Gruppenbild mit Ministerin (v. l. n. r.): Erich Raff (Oberbürgermeister Fürstenfeldbruck), Gerhard Zäh (Präsident Landesvereinigung Gartenbau Bayern), Michael Kutter (Vorsitzender Bund deutscher Baumschulen Bayern), Michaela Kaniber (Staatsministerin), Roland Albert (Präsident des Bayerischen Gärtnereiverbands) und Helmut Jäger (Präsident des Bayerischen Erwerbsobstbauverbands). Foto: VGL Bayern

Ob Forschung, Finanzhilfen oder Fachberatung: Die bayerischen Gartenbaubetriebe sollen auch künftig auf die tatkräftige Unterstützung des Freistaats bauen können. Das hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber auf dem ersten Bayerischen Gartenbaukongress in Fürstenfeldbruck bekräftigt. Zuvor musste sie jedoch Kritik einstecken.

Gerhard Zäh, Präsident der Landesvereinigung Gartenbau Bayern (LVG), hatte in seinem Grußwort an den Kongress bemängelt, dass der Gartenbau "in der Vergangenheit häufig nur als untergeordneter Teil der Landwirtschaft wahrgenommen" worden sei. Tatsache sei jedoch, dass die Branche einen höheren Jahresumsatz habe als die autozuliefernde Industrie mit neun Milliarden Euro. Bayerns Gartenbau bringe es inzwischen auf einen Jahresumsatz von zehn Milliarden Euro, beschäftige 84.000 Mitarbeiter in 33000 Produktions- und Dienstleistungsunternehmen. Das belege eine von der LVG beauftragte Studie.

Kaniber machte sich diese Zahlen in ihrer Rede zueigen. Bayerns Gartenbau habe in wirtschaftlicher Hinsicht eine gewaltige Bedeutung. Für die Menschen im Freistaat erbringe der Gartenbau eine ganze Reihe herausragender Leistungen. Gärten und Parks sorgten als grüne Oasen nicht nur für Wohlbefinden, Erholung und Lebensqualität. Sie seien zudem unverzichtbare Rückzugsräume für Tier- und Pflanzenarten. Nun stellten Klimawandel, Digitalisierung und wachsende Anforderungen beim Umwelt- und Ressourcenschutz die Betriebe vor große Herausforderungen, sagte die Landwirtschaftsministerin: "Wir werden nach Kräften dabei helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen."

Gegenwärtig gibt Bayern für Forschungsvorhaben im Bereich Gartenbau 2,1 Mio. Euro aus. Kaniber hob besonders die Arbeit der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim hervor. Ihre Mitarbeiter leisteten einen unverzichtbaren Beitrag, die Betriebe mit aktuellem Wissen zu praxisrelevanten Fragestellungen zu versorgen. Die Bandbreite reiche von wassersparenden Anbautechniken über die Begrünung urbaner Flächen wie Fassaden und Dächern oder klimatoleranten Stadtbäumen bis hin zum gezielten Einsatz von LED-Beleuchtung bei der Produktion von Zierpflanzen, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Dem Thema Digitalisierung soll sich die geplante Außenstelle der Landesanstalt für Landwirtschaft in Ruhstorf widmen. Unterstützung bei digitalen Investitionen biete das Bayerische Sonderprogramm Landwirtschaft.

cm/VGL Bayern/StMELF

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