BBR-Präsidentin bekennt sich zu grüner Infrastruktur

Die Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Petra Wesseler, hat sich zu einer Gleichrangigkeit von grüner, grauer und sozialer Infrastruktur bekannt. Vor dem Beirat des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) in Würzburg betonte sie, die grüne Infrastruktur sei "ein wichtiger Faktor für das Erscheinungsbild der Städte und bei der Gestaltung öffentlicher Räume". Nach ihrer Auffassung liegt die Verantwortung für die Gestaltung "vor allem bei den Planern".

Qualität und Ästhetik im Wohn- und Arbeitsumfeld seien wichtige Faktoren, die es zu sichern gelte. Eine Schlüsselrolle habe jedoch auch hier der öffentliche Auftraggeber, der die Zusammensetzung von Planerteams bestimme. "Nur wenn es gelingt, von Beginn an Straßenbauingenieure mit Landschaftsplanern gemeinsam Projekte für Plätze und Straßenbahnhaltestellen entwickeln zu lassen, kann qualitätvolle Baukultur entstehen", sagte die BBR-Präsidentin.

Für den BDLA ist die "grüne Infrastruktur" ein Begriff mit viel Potenzial. Sie sei "maßgebend für viele Aktionsfelder der Bundesregierung", heißt es in einer Pressemitteilung. Dazu zählten die Anpassung an den Klimawandel, die Förderung der Biodiversität und die Verbesserung der alltäglichen Lebensumwelt der Menschen. Es gelte, die Schwerpunkte der Regierungskoalition von CDU, CSU und SPD wie Heimat und ländlichen Raum, Wohnraumoffensive, graue Infrastruktur und neue Mobilität sowie den Naturschutz sinnvoll mit der grünen Infrastruktur zu verknüpfen.