BdB legt Pläne für Entschädigungsfonds vor

Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) hat dem Bundeslandwirtschaftsministerium das Konzept für einen Entschädigungsfonds vorgelegt. Er soll Baumschulbetrieben einen Ausgleich für finanzielle Verluste im Falle einer amtlich angeordneten Vernichtung von Pflanzenbeständen beim Auftreten von Quarantäneschaderregern gewähren. Angesichts des sich schnell ausbreitenden Feuerbakteriums mahnte der BdB zu großer Eile bei der Errichtung des Fonds.

Neben dem Pflanzenwert soll dabei auch eine faktische Betriebssperrung durch ein amtlich angeordnetes mehrjähriges Verkaufsverbot finanziell aufgefangen werden. Nach Vorstellung des BdB soll der Fonds aus öffentlichen und privaten Mitteln gespeist werden. "Wir stellen uns vor, dass der Fonds innerhalb von zehn Jahren auf etwa 55 Millionen Euro anwächst. Hierzu soll die Branche jährlich 500.000 Euro und der Bund und die Länder 5 Millionen Euro in den Fonds einzahlen", sagte BdB-Präsident Helmut Selders. Die stattliche Mittelausstattung für den Fonds begründet Selders mit den Spezifika in der Baumschulproduktion: "Anders als bei einjährigen Kulturen beziehungsweise Pflanzen, die in Gewächshäusern produziert werden, sind unsere mehrjährigen Gehölzkulturen eine Besonderheit." Während ein landwirtschaftlicher Betrieb bei einer Vernichtung nur die Ernte eines Jahres verliere, seien bei Baumschulen Kulturen, die bis zu zehn Jahre oder länger im Betrieb wachsen, von der Vernichtung oder von einem Vermarktungsverbot betroffen. Selders: "Für eine Baumschule ist das Auftreten eines Quarantäneschädigers und damit verbundene amtliche Vernichtungs- und Sperrungsmaßnahmen der wirtschaftliche Ruin." Ein Fonds könne die notwendige Überbrückungsleistung bieten.

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