BDLA will mit Kollegen aus Tschechien enger kooperieren

Landschaftsarchitektur
Gut gelaunt auf der Schützeninsel in der Moldau (v.l.n.r.): Ingeborg Paland, Harald Fugmann, Jana Pyskova, Lenka Filipczak, Klara Salzmann, Till Rehwaldt und Elisabeth Lesche. Foto: Mario Kahl

Erstmals sind Vertreter der Landschaftsarchitektenverbände aus Tschechien und Deutschland zusammengetroffen. An dem Gedankenaustausch in Prag nahmen Präsidiumsmitgliedern des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA), Mitglieder der tschechischen Gruppe der International Federation of Landscape Architects (IFLA) und der tschechischen Architektenkammer teil.

Im Mittelpunkt der Gespräche standen verschiedene Kooperationsideen. Neben der bereits bestehenden Zusammenarbeit unter dem Dach der IFLA Europe, strebt der BDLA einen engeren bilateralen Austausch mit den tschechischen Kollegen an. Bereits in diesem Jahr wurde ein erstes tschechisch-deutsches Kooperationsprojekt, die Entwicklung der Kulturlandschaft im Grenzgebiet mit internationalem Kongress in Pilsen, durchgeführt. Tschechische Landschaftsarchitekten wollen in diesem Sommer die Bundesgartenschau Havelland besuchen. Der BDLA schlug vor, sein alljährliches Planerforum 2016 in Prag zu veranstalten. Damit sollen noch mehr deutschen Kollegen Einblicke in die tschechische Landschaftsarchitektur, ihre die Planungspraxis sowie die Kulturlandschaften des nahen Nachbarn erhalten. BDLA-Präsident Till Rehwaldt zeigte sich nach den Gesprächen sehr zufrieden Der BDLA trage als traditionsreicher Verband eine Verantwortung für die Qualifizierung des Berufsstandes in Europa. "Mit einer verstärkten Kooperation können wir vor allem dort helfen, wo die Landschaftsarchitektur noch nicht ausreichend etabliert ist", sagte er. Letztlich würden die deutschen Landschaftsarchitekten davon profitieren, wenn fachliche und gesetzliche Standards auch international auf höchstem Niveau definiert werden würden. Das gelte vor allem im Zuge der immer weiter voranschreitenden Harmonisierung innerhalb der Europäischen Union.

Die Situation in Tschechien, so zeigten die Gespräche, ist sehr verschieden von der weitgehend etablierten Position des deutschen Berufsstandes sowie der Berufspraxis. Nach der "Samtenen Revolution" 1989 fassten die tschechischen Landschaftsarchitekten auch außerhalb der traditionellen Verwaltung Fuß. Erst 2005 erfolgt wurden Landschaftsarchitekten in der tschechischen Architektenkammer aufgenommen. Oft arbeiten sie noch nicht auf Augenhöhe mit anderen Planerdisziplinen. An großräumigen Planungskonzepten oder bei städtebaulichen Aufgaben werden sie eher selten beteiligt. cm/BDLA

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