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BDLA will Planungswettbewerbe in Deutschland reformieren
Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) verlangt, die Planungswettbewerbe in Deutschland zu verbessern. "Um eine Vergleichbarkeit der Wettbewerbsergebnisse zu erzielen, ist eine qualifizierte Auslobung unerlässlich", sagte Steffan Robel, BDLA-Fachsprecher Wettbewerbswesen. Dazu gehöre eine sorgfältige Abstimmung bei Planungszielen und -vorgaben, sowie eine Bereitstellung der entsprechenden Unterlagen.
Der BDLA plädiert dafür, zukünftig Preisgerichtsvorbesprechungen zu nutzen, um die Auslobung zu verbessern. So könne das Gericht auf Widersprüchlichkeiten oder Unklarheiten hinweisen und den angemessen Leistungsumfang gewährleisten. Dafür benötigten Preisrichtervorbesprechungen Vorlauf vor dem Kolloquium. So könnten Änderungen noch eingepflegt werden. Nach der Preisgerichtssitzung müssten die Empfehlungen des Preisgerichts ernst genommen und Fachpreisrichter in die anschließenden Vergabeverfahren einbezogen werden.
Wichtig ist es nach Auffassung der BDLA auch, dass sich der enorme Aufwand, der Wettbewerbe für Büros bedeute, in einem angemessenen Preisgeld niederschlage. Der BDLA appelliert an Auslober, bearbeitende Büros und Jurymitglieder, sich für faire Wettbewerbsverfahren einzusetzen. Insbesondere auch im Rahmen der Vorbereitung der Verfahren sei das Fachwissen von Landschaftsarchitekten einzubinden. Über den Arbeitskreis Wettbewerbswesen des BDLA würden die Sichtweise und Empfehlungen des Verbandes in die Gremien der Architektenkammern und in die fachliche Diskussion eingespeist. Auf Wunsch, stellt der BDLA Interessenten einen Flyer zu "Qualität und Fairness bei Planungswettbewerben" zur Verfügung. cm/BDLA