Ökonomisch betrachtet

Bei der Arbeit

von:

"Wenn du etwas so machst, wie du es seit zehn Jahren gemacht hast, dann sind die Chancen recht groß, dass du es falsch machst." sagte der Ingenieur Charles Kettering schon in den 50er Jahren. Das scheint wahr zu sein, weil es immer noch aktuell ist. Und topaktuell ist die öffentliche Diskussion über das Arbeiten in der Zukunft. Wer ganz vorne mitspielen will, muss früh planen, gewagte Annahmen treffen, auf Vorhandenes aufbauen und den Chancen entgegen gehen. Aber die Rahmenbedingungen sind komplex und sie verändern sich rasant. Und mit ihnen die Welt der Arbeit. Wissenschaftler, Zukunftsforscher und Politiker sprechen in diesem Zusammenhang über "Industrie 4.0" und "Arbeit 4.0".

Was verbirgt sich dahinter? Werfen wir einen Blick in das Grünbuch "Arbeit weiter denken" vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Dort wird auf 96 Seiten unsere zukünftige Arbeitsgesellschaft beschrieben. Die 4.0 steht für die vierte industrielle Revolution und rückt Arbeitsformen und Arbeitsverhältnisse ins Zentrum. Dabei entstehen große Herausforderungen, die große Handlungsfelder nach sich ziehen. Es geht um mehr als nur arbeiten. Allein der Blick in die Begriffswolke von "Arbeit 4.0" offenbart Begriffe wie Big Data, Work-Life-Balance, Rushhour des Lebens, Crowdworking, Fachkräfte, Wissensgesellschaft und Digitaler Wandel.

Wer will sich im Galabau mit diesen Anforderungen befassen und wohin geht die Reise? Die ersten Fragen junger Unternehmen waren erst kürzlich in einer Erfahrungsaustauschgruppe auf dem Tisch. Wir würden gern flexible Arbeitszeiten für Bauleiter einführen: "das Tagespensum ist zu groß, das hält auf Dauer keiner durch". Gibt es dafür Modelle? Bisher nicht.

Gleichzeitig stehen wir mit der Industrie im Wettbewerb beim Ringen um qualifizierte Mitarbeiter. "Arbeit 4.0" wird sich in zwei Richtungen entscheiden und entwickeln. GaLaBau und Handwerk müssen die Tradition erhalten, aber die Rahmenbedingungen im Arbeitsprozess deutlich durchdenken, erneuern, vereinfachen, unterstützen und anpassen. Und das auf allen Ebenen der Arbeit, vom Büro bis zur Baustelle. Industrielle Produktion, Entwicklung, Vertrieb und Support werden sich hochkomplex weiterentwickeln und lebenslanges Lernen von den Akteuren einfordern. Insofern sind die Rollen klar verteilt und Rivalität kann ausgeschlossen werden, wenn wir uns im Arbeitsmarkt selbstbewusst positionieren. Die Botschaft des Galabau lautet: "Komm zu uns in eine familiäre Struktur, wir schaffen mit handwerklicher Arbeit bleibende Werte für die Zukunft!" Lothar Johanning

johanning@ljmarketing.de

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 Lothar Johanning
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