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Berlin: Kontroverse um Parkneugestaltung am Olivaer Platz

Gartengestaltung und Grünflächengestaltung
Erhalt eines verwinkelten Parks mit angrenzendem Parkplatz oder Schaffung einer Liegewiese auf Kosten der Autofahrer – um diese Frage kreist der Streit am Olivaer Platz. Foto: Fridolin freudenfett, Wikimedia Commons CC-BY-SA 4.0

Grünflächenstreit in der Hauptstadt: Zwar haben Ende Oktober nach langem Hin und Her die mit 2,5 Millionen Euro veranschlagten Umbauten der Grünanlage am Olivaer Platz begonnen. Doch der Protest der "Bürgerinitiative Olivaer Platz" ist damit noch lange nicht verstummt. Die Kritiker wenden sich weiterhin lautstark gegen den Plan, das verwinkelte Areal und den angrenzenden Parkplatz zu einer offenen Grünfläche umzubauen.

Die Initiative zur Neugestaltung des 3ha großen Parks geht ursprünglich auf den "Förderkreis Neuer Olivaer Platz" zurück. Das Dresdner Landschaftsarchitekturbüro Rehwaldt hat für sein Planungskonzept bereits 2011 den Zuschlag vom Bauherrn, dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, erhalten. Aus der Sicht des Förderkreises ist der Umbau zwingend notwendig: So sei der Park in seiner jetzigen Form verschattet und unübersichtlich - wodurch er eine große Anziehungskraft auf Drogendealer habe. Das Urteil ist vernichtend: Der Förderkreis nennt den Park "eine inselartige Kommunikationsbrache", die "für die Menschen in der Umgebung nicht zur Verfügung steht".

Die Bürgerinitiative setzt andere Prioritäten: Zwar wolle man durchaus "eine gepflegte, sichere, barrierefreie Grünanlage" - aber mehr als eine "sanfte Sanierung" solle es nicht sein. Grundlegenden Strukturumbauten des 1892 angelegten Parks erteilen die Gegner eine klare Absage. Bäume, Pergola und Staudenbeete in der gärtnerischen Parkanlage sollen keinesfalls einer weiten, offenen Liegewiese weichen. Gleiches gilt für den benachbarten Parkplatz. Fiele er weg, "würden Parkplatzsuchende in die Wohnstraßen gezwungen werden und so für mehr Lärm und Schmutz sorgen".

Zumindest in diesem Punkt hat man sich auf einen Kompromiss einigen können: 60 der 121 Stellplätze werden den Anwohnern weiterhin zur Verfügung stehen.
hb

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