Berlin: Pilotprojekt zur Parkreinigung soll ausgeweitet werden

In den Parks der Party-Hauptstadt Berlin fällt mehr Müll an als in jeder anderen deutschen Stadt. Vor allem an langen Wochenenden verwandeln sich die Grünflächen in Clubs unter freiem Himmel. Ob Myfest, Himmelfahrt oder Karneval der Kulturen: Die Berliner und ihre Gäste feiern gerne draußen. In einem Pilotprojekt hat die landeseigene Berliner Stadtreinigung (BSR) deshalb seit Juni vergangenen Jahres die Säuberung von zehn Park- und Grünanlagen von den Grünflächenämtern übernommen.

Darunter sind der Grünzug am Fernsehturm im Bezirk Mitte, der Görlitzer Park im Ortsteil Kreuzberg und die Greenwichpromenade im Ortsteil Reinickendorf. Für rund 7,3 Mio. Euro stellte die BSR 50 neue Mitarbeiter ein, erweiterte ihren Fuhrpark um 15 Fahrzeuge und platzierte vor Ort zusätzliche, mintgrüne Mülltonnen. In der warmen Jahreszeit sind die BSR-Kräfte täglich in den Projektgebieten unterwegs, auch an Sonn- und Feiertagen.

Der Aufwand scheint sich gelohnt zu haben: Nach einer Umfrage stieg die Zufriedenheit der Besucher in den betroffenen Parks von 49 auf 92 Prozent. Nach dem Vertrag zwischen Landesregierung und Eigenbetrieb wird das Pilotprojekt wird noch bis Ende dieses Jahres fortgeführt und dann genau ausgewertet. Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Bü'90/Grüne) will das Projekt in den kommenden Jahren ausweiten. Sie plädiert für eine Verdoppelung der von der Stadtreinigung gesäuberten Grünflächen. Der SPD-Abgeordnete Joschka Langenbrinck möchte sämtliche Park- und Grünanlagen durch die BSR reinigen lassen. Die Kosten dafür würden etwa 130 Mio. Euro betragen, so Berlins Finanzverwaltung.

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