40 Jahre Heidelberger Rasentage

Bewässerung von Rasenflächen wird an Bedeutung gewinnen

Heidelberger Rasentage Rasen
Veranstalter und Referenten des 35. Heidelberger Rasentages (v. l. n. r.): Dr. Michael Schlosser, Johannes Prügl, Wolfgang Jansen, Rainer Götz, Klaus Sienholz und Heinz Bahnmüller. Foto: LVG Heidelberg

An der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau (LVG) in Heidelberg hat im Oktober der 35. Heidelberger Rasentag stattgefunden. Die Vortragstagung stand in diesem Jahr unter dem Thema "Effizientes Beregnungsmanagement von Rasenflächen zur Verbesserung der Rasenqualität". Die alle zwei Jahre vom Verein Heidelberger Rasentage in Zusammenarbeit mit der LVG durchgeführte Veranstaltung war zugleich Jubiläumsveranstaltung des 40 Jahre bestehenden Vereins.

Ausblick auf Klimaentwicklung

Nach der Begrüßung durch den Leiter der LVG Herrn Christoph Hintze und den 1. Vorsitzenden der Heidelberger Rasentage, Dr. Michael Schlosser, gab Dr. Heinz Bahnmüller aus Sandhausen einen Rückblick auf 40 Jahre Heidelberger Rasentage und die Anpassung an ständige Herausforderungen. Dr. Gabriela Schnotz überreichte als stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Rasengesellschaft ein Buchpräsent, gratulierte zum 40-jährigen Bestehen der Rasentage und würdigte die langjährigen Bemühungen des Vereins, das Thema Rasenpflege einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen.

Wolfgang Janssen vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach führte die Anwesenden mit seinem Vortrag "Hat der Klimawandel einen Einfluss auf Niederschlagsmengen und -ereignisse?" in das Thema Klima und Wetter ein. Er belegte seine Anmerkungen mit vielen Zahlen und Grafiken zur Historie, wagte jedoch auch einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen des Klimas, die durch verschiedene Wettermodelle errechnet wurden. Als wichtige Information konnte mitgenommen werden, dass die Bewässerung von Rasenflächen in Zukunft unter anderem wegen ungleichmäßiger Niederschlagsverteilung noch mehr an Bedeutung gewinnen wird.

Bodenkundliche Grundlagen aufgefrischt

Anschließend referierte Johannes Prügl aus Au in der Hallertau vom gleichnamigen Bodenlabor über konkrete Zusammenhänge zwischen Bodenwasser, Bodenart und Rasen und stellte die provokante Frage "Müssen Rasenflächen tatsächlich bewässert werden?" Nachdem er die bodenkundlichen Grundlagen noch einmal aufgefrischt hat, ging er auf die rasenspezifischen Besonderheiten ein, die es zu beachten gilt. Reiner Götz von der Kresko Vertriebszentrale Süd aus Stuttgart berichtete über "Beregnung im GaLaBau - Verteilgenauigkeit, Bewässerungsmethoden, Wasserherkunft". Hier erfuhren die Teilnehmer der Veranstaltung, was es beim verwendeten Wasser und den gesetzlichen Rahmenbedingungen zu beachten gilt. Götz informierte außerdem über die unterschiedlichen technischen Möglichkeiten bei der Beregnung von Rasenflächen im Garten- und Landschaftsbau.

Besonderheiten im Sportrasenbereich

Das Thema Rasenberegnung wurde durch Klaus Sienholz von der Firma Perrot Regnerbau Calw aus Althengstett im Hinblick auf die Besonderheiten im Sportrasenbereich betrachtet. Neben den Grundlagen und den unterschiedlichen Arten der Sportrasenberegnung ging er auf verschiedene Planungsvarianten, Verteilgenauigkeiten und ein prominentes Praxisbeispiel ein.

In anschließenden Workshops wurden die verschiedenen Regnersysteme sowohl für den GaLaBau (durch Reiner Götz) als auch für den Sportrasen (durch Klaus Sienholz) vorgestellt und diskutiert. Im Außenbereich demonstrierte Prügl sehr praxisnah, wie man auf der Baustelle den vorhandenen Boden hinsichtlich der unterschiedlichsten Parameter beurteilen kann, um daraus die notwendigen Maßnahmen abzuleiten. Michael Schlosser/globa

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