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BG BAU: "Beim Infektionsschutz auf Baustellen nicht nachlassen"

Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) hat an alle Beteiligten auf Baustellen appelliert, im Herbst und Winter beim Arbeits- und Infektionsschutz nicht nachzulassen: Gerade jetzt müssten sich die Beschäftigten der Gefahr bewusst sein und Verantwortung übernehmen, sagte Bernhard Arenz, Präventionsleiter der BG BAU.

"Jetzt kommt es auf jede und jeden Einzelnen an, die bekannten Regeln zum Infektionsschutz - Abstand, Hygiene, Alltagsmaske, kurz: AHA - einzuhalten", betont Arenz. "Sehr wichtig in der kalten Jahreszeit ist zudem das Lüften". Dabei seien Ventilatoren und Heizlüfter kein Ersatz für richtiges Lüften, denn es gehe nicht um die Luftbewegung, sondern um frische Luft durch Stoßlüftung.

In Bauwagen, Pausenräumen oder Büro-Containern kämen viele Menschen auf engem Raum zusammen. Daher gewinne das Thema Lüften in den kommenden Monaten an Bedeutung, denn die Viren würden über Aerosole in der Luft übertragen. Dazu Arenz: "Dem kann einfach entgegengewirkt werden: Fenster auf und stoßlüften. Die Faustregel nach der Arbeitsstättenverordnung lautet: regelmäßig einmal pro Stunde und in Besprechungsräumen alle 20 Minuten zu lüften. Abhängig von Raumgröße und Personenzahl sollte die Lüftungsdauer zwischen drei und zehn Minuten betragen. Das lässt sich auch auf Baustellen leicht umsetzen."

Lüften im Winter klinge ungemütlich. "Es geht aber gerade nicht darum, dass während der gesamten Pause das Fenster offensteht. Ein Raum kann auch gut durchlüftet sein, wenn zuvor die Fenster geöffnet waren und damit genug Frischluft zugeführt wurde. Konkret: Auf der Baustelle werden die Pausenräume jeweils vor den Pausenzeiten gereinigt und stoßgelüftet", so Arenz. Dazu komme, dass immer auch die Anzahl der Personen im Raum eine Rolle spielt. Wenn vermieden werde, dass zu viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen, ließen sich auch die anderen Infektionsschutzregeln, etwa der Mindestabstand, besser einhalten.

Gerade die Praxis zeige, sagte Arenz, dass es oft auch ohne extra Kosten gehe: Mit geschickter Organisation ließe sich sehr viel erreichen. "Wir haben in den letzten Monaten erlebt, wie Unternehmen mit einfachen Maßnahmen wirkungsvoll auf die Coronavirus-Krise reagieren. Zum Beispiel indem sie feste Teams bilden, die über einen langen Zeitraum zusammenarbeiten. Das sind dann auch Teams, die gemeinsam zur Arbeit fahren. Dies senkt die Infektionsgefahr deutlich", unterstrich Arenz.

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