BGL für mehr Begrünungsmaßnahmen zum Hochwasserschutz

Hochwasserschutz
Der BGL fordert den Rückbau begradigter und kanalisierter Bäche und Flüsse, so wie hier in Düsseldorf. Foto: BGL

Der Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) verlangt von der Politik mehr Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Dazu zählen nach Auffassung von BGL-Vizepräsident Eiko Leitsch, der Rückbau von begradigten und kanalisierten Bächen und Flüssen, die Planung und Ausführung von Dachbegrünungen sowie die Vermeidung von Flächenversiegelungen. Eine entscheidende Rolle spielten Pflanzen als Baumaterial eine entscheidende Rolle.

"Besonders die Entsiegelung asphaltierter und betonierter Flächen ist eine wichtige Maßnahme und die beste Alternative zur Versiegelung ist eine begrünte Fläche", so der BGL-Vizepräsident. "Neben großflächigen Vegetationsprogrammen brauchen wir viele kleinere ingenieurbiologische Baumaßnahmen vor Ort."

Die dezentralen Maßnahmen hätten sich in der Praxis bewährt, weil sie im Vergleich zu technischen Hochwasserschutzanlagen mit einem deutlich geringeren Investitionsaufwand realisiert werden können. Zur Durchsetzung dezentraler Maßnahmen für den vorbeugenden Hochwasserschutz ist es nach Auffassung von Leitsch notwendig, Planungsverantwortlichkeiten zu schaffen, die alle kommunalen und regionalen Einrichtungen für eine stärkere Zusammenarbeit einbinden.

Landschaftsgärtner könnten mit großflächigen Vegetationsmaßnahmen einen Beitrag zur Klimaverbesserung und zum Hochwasserschutz leisten. Mit den erforderlichen Infrastrukturprojekten müsse schnell begonnen werden, weil sie einen langen Vorlauf haben. cm/hb

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