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Bremen: Bündnis fordert 35 Millionen Euro fürs Stadtgrün
Das Bündnis lebenswerte Stadt - grünes Bremen fordert Investitionen in das Bremer Grün in Höhe von mindestens 35 Millionen Euro. Es schlägt konkrete Sofortmaßnahmen vor, die aus den geplanten Konjunkturprogrammen finanziert werden sollten.
Zu den Initiatoren des Bündnisses gehören Bremens Architektenkammer, der VGL und der BDLA Niedersachsen-Bremen, der BUND Bremen sowie die DGGL Bremen/Niedersachsen-Nord. "Aktuell sind über 80 Prozent der Bäume in Bremen geschädigt oder geschwächt", erläuterte Ulf Jacob, Sprecher des Bündnisses. "Bremer Parks und Grünanlagen leiden unter einem dramatischen Sanierungsstau und können ihre Funktionen nur noch eingeschränkt erfüllen."
Der Klimawandel und der verstärkte Nutzungsdruck, auch in Folge der Coronakrise, verschärften das Problem. Der Abbau der Defizite und die Sicherung der grünen Infrastruktur erforderten daher große Anstrengungen, die das Land und die Stadt Bremen bislang vernachlässigt hätten.
Das Bündnis machte sieben konkrete Vorschläge zur Berücksichtigung von städtischem Grün in Bremen und Bremerhaven bei den bevorstehenden Konjunkturprogrammen des Bundes und des Landes zur Überwindung der Coronakrise und ihrer mittel- bis langfristigen Folgen. Dazu zählen Investitionen in die Infrastruktur, in Bäume, in das Grün der Anlagen und Parks, Investitionen in Konzepte, Planungen, Steuerung und Koordinierung, in Ausrüstung sowie Aus- und Weiterbildung. Für nichtöffentliche Parks und Grünanlagen empfiehlt das Bündnis die Schaffung von Investitionsfonds. cm