BUGA-Defizit lässt sich nicht mehr vermeiden

Die im April mit viel Euphorie gestartete Bundesgartenschau in der Havelregion wird die angestrebte Besucherzahl von 1,5 Millionen nicht erreichen. Als Grund nennen die Veranstalter die ungewöhnliche Wetterlage mit vielen Stürmen und großer Hitze.

Bereits zweimal musste das Gartenschaugelände in Rathenow wegen Sturmschäden geschlossen werden und bei der großen Hitze blieben ebenfalls die Gäste aus, erklärte der Geschäftsführer des BUGA-Zweckverbandes Erhard Skupch. Die Verluste durch zu geringe Einnahmen müssen nun von den fünf beteiligten Kommunen getragen und ausgeglichen werden.

Neues Ticketsystem und verstärkte Werbung

Schon zur Halbzeit zeichnete sich ab, dass die Besucherzahlen unter den Erwartungen liegen. Ein neues Ticketsystem und verstärkte Werbung für das Ferienprogramm sollten mehr Gäste besonders auch Familien in die Gartenschauareale locken. Bis zum 11. Oktober sind 1,5 Millionen Besucher nötig, damit am Ende keine roten Zahlen bleiben.

Auch die Begrüßung des 750000. Besuchers am 7.August hätte nach den Wünschen der Veranstalter bereits drei Wochen früher stattfinden sollen. Inzwischen sei man seitens der Veranstalter froh, wenn bis zum Schließen der BUGA-Tore mehr als eine Millionen Eintrittskarten verkauft worden sind.

Enorme Schäden durch Unwetter

Sorgen bereitete besonders der Standort Rathenow. Nach einem starken Unwetter am 15. August musste er zum zweiten Mal für mehrere Tage vollständig gesperrt bleiben. Glücklicher Weise gab es diesmal keine Personenschäden, weil alle Gäste frühzeitig zum Verlassen der Gartenschau aufgefordert wurden. Die Schäden, die das Unwetter hinterlassen hat, sind enorm, selbst gesunde und kräftige Bäume wurden beschädigt oder knickten sogar ganz um. Mit Hochdruck arbeiteten die städtischen Angestellten und die Feuerwehr daran, dass Gelände wieder sicher und zugänglich zu machen. Eine große Abendveranstaltung mit elf Konzerten im "Garten der Träume" wurde abgesagt. IBa