BUGA Erfurt 2021- die etwas andere Gartenschau?

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BUGA 2021 Bundesgartenschauen
Abb. 1: Aufstieg zum Petersberg mit einem ersten floralen Gruß in einem insektenfreundlichen Umfeld. Foto: Hartmut Balder

Am 29.4.2021 twitterte die BUGA-App: "Happy Birthday egapark. Heute vor 60 Jahren eröffnete die 'Erste internationale Gartenbauausstellung der sozialistischen Länder' - kurz 'iga´61' in Erfurt. Daraus entstand der heutige egapark, der 60 Jahre später zur BUGA 2021 in neuer, voller Blüte steht." Ein hoffnungsvoller Werbespot in den Social Media, der einiges in der breiten Öffentlichkeit und der Fachwelt an Erwartungen weckte.

Kontinuierlich wurden in der Nachfolge alle Medien genutzt, um auf die Besuchsmöglichkeiten und Highlights der Bundesgartenschau (BUGA) mit guter optischer Unterstützung zu informieren. Rückmeldungen der Follower gaben allen Interessenten stets ein aktuelles Stimmungsbild, auch eine Entwicklung der Neuzeit. Deswegen durfte auch ein auf allen Kanälen geposteter Werbefilm nicht fehlen. Nun hat die BUGA am 10. Oktober ihre Tore geschlossen. Und was lässt sich nach 171 Ausstellungstagen bei externer Betrachtung in der Nachlese resümieren?

In einer Machbarkeitsstudie wurde bereits 2011 auf den besonderen Traditionsstandort des Gartenbaus in Erfurt hingewiesen. Gartenbaubetriebe, Züchter und gärtnerische Forschungs- und Ausbildungsinstitutionen haben bis heute dort ihre Heimat und prägen nach wie vor den Ruf der Stadt. Bereits 1865 fand in Erfurt die "Allgemeine deutsche Ausstellung von Produkten des Land- und Gartenbaues" statt, die als eine Art Ur-Bundesgartenschau gesehen werden kann. Damit kehrte die BUGA 2021 gewissermaßen an ihren Ursprungsort zurück. Es lag also nahe, diese Aspekte mit in die Ausstellungsthemen einer zu konzipierenden BUGA einzubeziehen.

Historie als Grundlage für die Konzeptentwicklung

Gleichzeitig wurde darauf verwiesen, dass nach der Bundesgartenschau 2007 in Gera und Ronneburg es die zweite Bundesgartenschau im Freistaat Thüringen sein könnte, die als weiteres Merkmal die historische Altstadt Erfurts sowie im Umfeld viele sehenswerte Gartenanlagen des Residenzlandes Thüringen habe. 2012 wurde, wie bei Gartenschauen üblich, die Ausführungsgesellschaft gegründet. In der nachfolgenden Entwicklungsphase des Ausstellungskonzeptes mit einem Investitionsvolumen von 190 Millionen Euro zeigte es sich als großer Vorteil, dass man auf historische Gebäude (Deutsches Gartenbaumuseum, Festung und Kirche auf dem Petersberg) und auf besonders prägende Altbaumbestände zurückgreifen konnte. Der Charme eines gewachsenen Bildes war vor allem im egapark zu spüren, eine junge Grünanlage muss eben erst über Jahre wachsen. Dem Ausstellungstitel "Erfurt erblüht" (Abb. 1) wurde Rechnung getragen, ergänzt mit Slogans wie "Gartenkunst trifft auf Kultur!"

Folgerichtig warb auch die Deutsche Bundesgartenschau Gesellschaft (dbg) in ihrer Pressemappe zur Eröffnung der BUGA 2021: "Erfurt präsentiert nun von allem das Beste: in drei Projektteilen spielt die Bundesgartenschau ihr Können aus: Im historischen egapark, der mit seinen neuen, klimagerechten Pflanzungen und nachhaltig wassersparenden Beetanlagen, den überarbeiteten historischen Gärten und dem einzigartigen Tropen- und Regenwaldhaus Danakil punkten kann. Seine Strahlkraft wird bundesweit Publikum anziehen. Und das auch nachhaltig: allein für das Danakil rechnet Erfurt in den Folgejahren mit jährlich über 100.000 Besuchern.

Auf dem zweiten Areal, dem Petersberg, leuchten nun Kirche und Festung in erneuertem grünen Umfeld mit vielen Gärten, die die Geschichte des Gartenbaus erzählen, mit der Erfurt eng verknüpft ist. Auf unterhaltsame Weise präsentiert sich der Erwerbsgartenbau, laden die 23 Außenstandorte der BUGA in Thüringen zum Besuch ein: Erste Impressionen vermittelt die Ausstellung 'Paradiesgärten-Gartenparadiese' in der Klosterkirche St. Peter und Paul. Die ausgewählten Schlossanlagen, Herrenhäuser und Parks unterstützen auch noch mal die touristischen Effekte, die mit der BUGA ausgelöst werden."

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BUGA 2021 Bundesgartenschauen
Abb. 2: Blick auf das Hochparterre der Zitadelle Petersberg mit Motiven der Gartenkunst. Foto: Hartmut Balder
BUGA 2021 Bundesgartenschauen
Abb. 3: Das historische große Staudenbeet im egapark – Herbstschmuck mit Dahlien. Foto: Hartmut Balder

Das final realisierte Konzept umfasste letztlich:

  • 430.000 m² Ausstellungsfläche, 87.000 m² Blumen- und Pflanzenmeer, über 50 Themen- und Schaugärten, 23 Blumenhallenschauen, Ausstellungen und viele weitere Attraktionen. Dieses wurde auf dem Petersberg, rund um die barocke Stadtfestung und im Gartendenkmal egapark präsentiert. Auf dem Hochplateau der Zitadelle Petersberg präsentierte sich drinnen wie draußen in eindrucksvoller Weise die Thüringer Gartenkunst und vermittelte den Besuchern die jeweiligen Gartenepochen (Abb. 2). Nebenbei konnten die Besucher von hier einen fantastischen Blick auf Stadt und Umland werfen. Als einer der Highlights wurden die sogenannten "Erfurter Gartenschätze" und das größte europäische Staudenbeet mit 6000 m² thematisiert (Abb. 3). Hier wurden mehrere Einzelflächen zu einem grünen Band zusammengefasst und gerade die Bereiche der sonst so tristen Plattenbauten dadurch erheblich aufgewertet. Die neuen Spiel- und Sportplätze nebst neuer Badeanstalt haben den Park erheblich aufgewertet. Für die Wasserversorgung des neuen Teiches mit Seecafé wird das Wasser durch drei Kraftwerke aus einer Entfernung von über 100 km herantransportiert.
  • Hinzu kamen 25 Außenstandorte in Thüringen, um die Idee der Bundesgartenschau nach Auffassung der BUGA-Macher so in den gesamten Freistaat zu tragen. In naher und ferner Nachbarschaft zu Erfurt hat Thüringen eine Vielzahl von Garten- und Parkanlagen mit historischer Bedeutung und Einmaligkeit vorzuweisen, die künftig in einem Gartennetzwerk vereint dem Tourismus dienen sollen. Diese einmaligen Gartenanlagen wurden dem Besucher der sanierten Peterskirche in einer aufwändigen Ausstellung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zum Thema "Paradiesgärten - Gartenparadiese" mit vertiefenden Fachinformationen medial eindrucksvoll vermittelt.
  • Der Ausbau eines Landschaftsparks im Norden Erfurts, zwischen Nordpark und Gispersleben entlang des Flusses Gera, zeigt als Beitrag zur örtlichen städtebaulichen Entwicklung die Möglichkeiten zur Beschleunigung von Sanierungsprozessen, einem modernen Ansatz der dbg zur Unterstützung der Städte. Als Höhepunkte werden dort der neugestaltete und verkehrsberuhigte Nordpark, das Terrassenufer auf dem Gelände der einstigen Kläranlage, liebevoll "Klärchen" genannt, und der Auenteich mit der Brücke über die Straße der Nationen genannt. Auf mehr als 4 km Länge ist ein durchgehendes Naherholungsgebiet mit zahlreichen Sport und Spielplätzen, vielen schattenspendenden Bäumen, bunten Blumenbeeten und lauschigen Plätzchen entstanden. Neue Brücken und Wege, barrierefrei und teilweise beleuchtet, erschließen das Areal wie auch die Gera, die vom verspundeten Kanal in einen naturnahen Fluss umgebaut wurde. Sicherlich haben nur wenige BUGA-Besucher diesen Ausstellungsteil wahrgenommen.

Mit diesem Konzept hatten die involvierten Akteure grundsätzlich Erfolg, wenn auch viele Interessenten sich auf einen Besuch des Petersbergs und egaparks konzentrierten, was ein Tagesticket von 25 Euro inclusive ÖPNV-Ticket bei erneutem Preisanstieg erforderte. Diese beiden Standorte waren per Straßenbahn miteinander verbunden und daher als Tagesausflug gut zu erschließen. Die Idee der dezentralen Orte hat sich analog zur BUGA 2015 Havelregion wohl ähnlich problematisch gezeigt, bedarf aber noch der Auswertung und der langfristigen Betrachtung. Hingegen hat die Stadt Erfurt vielfach von der zentralen Lage der BUGA profitiert, ähnlich den vergangenen Ausstellungstandorten Koblenz und Schwerin. Jeder zweite Besucher investierte auch Zeit in einen Stadtbesuch.

BUGA 2021 Bundesgartenschauen
Abb. 4a: Blick in die Ausstellung "Paradiesgärten – Gartenparadiese". Foto: Hartmut Balder
BUGA 2021 Bundesgartenschauen
Abb. 4b: Detailaufnahme eines Gartenobjektes. Foto: Hartmut Balder

Corona und die Folgen

Schon vor der Eröffnung der BUGA wurde durch die Pandemie allen Akteuren viel abverlangt, das galt für Planer, Landschaftsgärtner und Pflanzen- beziehungsweise Materiallieferanten gleichermaßen. Die Corona-Auflagen wirkten sich nicht nur in der täglichen Arbeit aus, sondern die Situation musste alle Akteure durch den Lockdown völlig verunsichern. Findet die Eröffnung überhaupt statt? Wie ist es den Besuchern möglich und erlaubt, die Ausstellungsflächen zu besuchen? Kommen überhaupt ausreichend Besucher, um die Finanzierung abzusichern? Das waren nur einige Fragen, die auch in den Medien breit gestreut und diskutiert wurden. Alle beauftragten Firmen waren über den kompletten Zeitraum im geplanten Umfang tätig, schwerwiegende Lieferengpässe von benötigten Materialien traten nicht auf. Durch ein umsichtiges Handeln und mit Zuversicht aller Beteiligten gelang es unter diesen erschwerten und erstmaligen Bedingungen dennoch, die Ausstellungsflächen zum Eröffnungstermin herzustellen.

Für die Eröffnung und für die Besucher wurde ein ausgeklügeltes Schutzkonzept entwickelt, welches von den zuständigen Behörden genehmigt wurde. Dennoch wurde über eine Verschiebung der Eröffnung diskutiert, angesichts der fertiggestellten Anlagen und der daraus folgenden Mehrkosten bei der Unterhaltung wurde dieser Gedanke jedoch verworfen. Vielmehr wurde erwartet, dass der reguläre Start der BUGA als Motor der wirtschaftlichen Erholung der angeschlagenen Tourismus- und Gastronomiebranche 2021 in Erfurt, Thüringen und im Bundesgebiet sowie für die Reiseveranstalter wirken könnte. So konnte die Bundesgartenschau pünktlich am 23. April mit reduzierter Teilnehmerzahl, aufwändigen Schutzmaßnahmen, Verpflichtung zur Tagesanmeldung und dem Ausbleiben des Bundespräsidenten starten. Die Hallenschauen wurden zwar realisiert, blieben aber zunächst geschlossen und lediglich mit Bildern den Interessenten unter anderem über Social Media vermittelt.

Mit der Abnahme der Corona-Epidemie wurden die strengen Zugangsregularien und Schutzmaßnahmen schrittweise gelockert, auch die Hallen wurden unter Auflagen für Besichtigungen ab Juni frei gegeben. Zu einem Presserundgang besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 10. Juli die Bundesgartenschau auf dem Erfurter Petersberg im Beisein von Ministerpräsident Bodo Ramelow, Oberbürgermeister Andreas Bausewein und BUGA-Geschäftsführerin Kathrin Weiß. Ganz im Sinne des Weißbuches Stadtgrün würdigte er die BUGA als eine Chance für jede ausrichtende Stadt, um Stadtentwicklung zu gestalten und moderne, grüne Lebensräume zu schaffen. Wegen dieser Situation blieben die Besucherzahlen anfangs weit hinter den Erwartungen zurück.

Nach rund 100 Tagen wurden lediglich circa 600.000 Besucher gezählt, erst im September wurde der 1.000.000 Gast empfangen. Die traditionellen Verbandstreffen wurden mit eingeschränkter Teilnehmerzahl erst in der 2. Jahreshälfte abgehalten, unter anderem von der GALK und dem BGL. Viele Besucher gaben der Pressestelle der BUGA 2021 über Social Media größtenteils positive Rückmeldungen, beispielsweise Baumschulbetriebe führten ihre Kunden durch die Areale und vermittelten den traditionellen Geist des Gartenbaus in alter Stärke. Die von den 120 BUGA-Mitarbeitern und GaLaBau-Firmen gut gepflegten Anlagen boten hierzu viele Anlässe (Abb. 5).

BUGA 2021 Bundesgartenschauen
Abb. 5: Gut gepflegte Staudenrabatten mit Altbaumbestand. Foto: Hartmut Balder
BUGA 2021 Bundesgartenschauen
Abb. 6: Gemüseanpflanzungen im Festungsgraben mit Wasserschäden. Foto: Hartmut Balder

Fachliches zum Lernen und Staunen

Wenn schon ein gärtnerischer Traditionsstandort einlädt, dann muss es auch entsprechende Angebote geben - und die gab es reichlich. Zwangsläufig zählten die zahlreichen Staudenpflanzungen dazu, sie ließen unter anderem die Spuren von Karl Förster aufleben. Sie wirkten besonders in Kombination mit vitalen Altbäumen gut, ganz anders hingegen das große Staudenband im egapark. Die Rekonstruktion der größten europäischen Blumenrabatte ist gelungen, wenn auch etwas überladend wirkend. Die Besucher fanden großen Gefallen dran, was den häufigen Vorwurf einer "Blümchenschau" von Gartenschauen entkräftet. In Erfurt war dieses Konzept genau richtig.

Im unteren Teil des Festungsgrabens des Petersberges wurden Züchtungen und gärtnerische Erfolge aus der langen Tradition des Gartenbaus in Erfurt präsentiert, zum Beispiel ausgewählte Faserpflanzen, Kräuter, Heil- und Duftpflanzen sowie Erfurter Gemüsesorten im Ausstellungsbetrag "Erfurter Gartenschätze". Dazu zählen bekannte Sorten wie beispielsweise der Blumenkohl "Erfurter Zwerg", die Buschbohne "Ruhm von Erfurt", der Kopfsalat "Brauner Trotzkopf", die Puffbohne "Beste Erfurter Volltragende" oder der Weißkohl "Juniriesen". Der KIimawandel hatte auch dort überraschend seine Botschaften: frische Anpflanzungen in schräger Topographie spülen bei Starkniederschlägen einfach weg (Abb. 6). Vorbeugen ist besser als Heilen!

Rat konnte man sich wie immer im i-Punkt holen. Themen wie Gartengestaltung, Pflanzenkunde, Qualitätskriterien von Obst und Gemüse, urbaner Gartenbau, Tipps zur Gartentechnik, Floristik sowie Beratung vom Pflanzendoktor wurden von zahlreichen Besuchern vertieft, der i-Punkt GRÜN war wieder die Anlaufstelle auf der BUGA für Besucher mit Wissensdurst und muss weiter fester Bestandteil einer BUGA sein. Gerade das Verhalten der Bürger in Pandemiezeiten gibt Hinweise für die Zukunft. Die Reiselust hat abgenommen, dafür die Leidenschaft zu Anlage und Pflege des eigenen Gartens und des Gebäudegrüns zugenommen. Gartenbaubetriebe spüren diesen Aufwind durch eine vermehrte Anfrage nach Pflanzen sowie die Anlage und Pflege von Gärten. Gartenschauen waren traditionell der Ratgeber für Pflanzensortimente und Themengärten, die Chance für künftige Gartenschauen hierauf noch gezielter einzugehen.

Das gilt auch für Beiträge aus der Forschung. Erfurt ist im Gartenbau ein bekannter Fachhochschulstandort mit grünen Studiengängen in Produktion und Pflanzenverwendung. Die Besucher konnten sich über die Inhalte der Studiengänge, aktuelle Forschungsthemen und Beispiele nachhaltiger Pflanzenverwendung informieren (Abb. 7).

BUGA 2021 Bundesgartenschauen
Abb. 7: Hinweise der FH Erfurt in einem eigenen Ausstellungsareal. Foto: Hartmut Balder

Wie geht's weiter?

Wie geht's nach dem Ende der Gartenschau weiter? Früher wurde oft erst kurz gegen Ausstellungsende über ein Nachfolgekonzept sowie dessen Finanzierung nachgedacht. Doch das zunehmende Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Klimawandel und Stadtverdichtung ermuntert ja die Gartenschau-Macher seit Jahren, mit Hilfe einer thematischen Gartenschau große Grünthemen aufzuarbeiten und gemeinsam mit der austragenden Stadt ein neues Areal zu schaffen, welches sich hinterher positiv in ein Stadtgefilde einbringt und weiterhin Informationen liefert. Ein Rückbau einer Ausstellung fällt immer geringer aus, Daueranlagen nehmen zunehmend Raum ein. So auch in Erfurt.

In der Summe betonen die Akteure für die Zukunft die erlebbare Historie, ein modernes Stadtleben und natürliche Erholungsoasen. Bleibt zu hoffen, dass die Finanzierung in der Unterhaltung für lange Zeit gesichert ist und die Nutzung der Areale vielen Menschen zu Gute kommt.

Fazit

Die Buga Erfurt 2021 hat Pflanzenliebhaber begeistert und an die lange Tradition des Gartenbaus in Produktion und künstlicher Verwendung erinnert. Sie hatte auch deswegen einen besonderen Charme, weil historische Gebäude, Orte und ausgewachsene Gehölze jungen Pflanzensortimenten einen fantastischen Rahmen gegeben haben. Frisch gebaute Gartenschauen, die in immer kürzerer Bauzeit errichtet werden, vermitteln andere Botschaften und eben nicht den Eindruck des Ausgereiften. Man darf gespannt sein, was künftige Gartenschauen thematisieren.



Rund 85 Prozent der Veränderungen für die BUGA Erfurt 2021 bleiben auch nach der Bundesgartenschau bestehen.

egapark

  • komplett saniertes und modernisiertes Parkgelände mit jahreszeitlich wechselnder Blütenpracht auf 12.000 m² Wechselflorflächen und modernen Staudenbeeten
  • Danakil - das deutschlandweit einzigartige Wüsten- und Urwaldhaus
  • das Deutsche Gartenbaumuseum mit neuer Dauerausstellung
  • Thüringens größte Spiel- und Erlebniswelt, der Spielplatz GärtnerReich
  • neu gestaltete und wiederbelebte Themen- und Schaugärten wie der Rosengarten, der Irisgarten, der Liliengarten und der Karl-Foerster-Garten
  • grüner Erlebnisrundgang als einzigartiges Bildungs- und Erlebnisangebot

Petersberg

  • neu gestaltetes oberes Plateau mit attraktiver Grünanlage
  • restauriertes Kommandantenhaus mit Entreefunktion und neuer Ausstellung über den Petersberg
  • innen wie außen teilrestaurierte Peterskirche für Veranstaltungen mit neu konzipierter Ausstellung
  • neue barrierefreie Wege zum, auf und rund um den Berg (Panoramaweg, Personenaufzug oder der Bastionskronenpfad)

Erfurt

  • sanierte Straßen, Wege und Zufahrten, ein innerstädtischer Landschaftspark
  • neue und modernisierte Spiel- und Freizeitanlagen
  • ein ausgebauter Gera-Radweg bis in den Erfurter Norden
Prof. Dr. habil. Hartmut Balder
Autor

Professor für Phytopathologie und Pflanzenschutz im urbanen Bereich

Beuth Hochschule für Technik Berlin

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