BUGA Havelregion: Aussteller besichtigen fünf BUGA-Städte

Bundesgartenschau 2015 Havelregion Grüne Infrastruktur
260 Fachleute aus dem GaLaBau und aus Baumschulbetrieben, Floristen und Preisrichter folgten der Einladung. Foto: DBG/Esser
Bundesgartenschau 2015 Havelregion Grüne Infrastruktur
Senkgarten auf dem BUGA-Gelände in Rathenow. Foto: DBG/Esser

Ein Jahr vor Eröffnung der BUGA 2015 Havelregion lud die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft die ausstellenden Gärtner zur Begutachtung. Insgesamt 260 Fachleute aus dem GaLaBau, aus den Baumschulbetriebe, Floristen und Preisrichter folgten der Einladung. Während des traditionellen Ausstellerinformationstages (AIT) wurden alle fünf BUGA-Städte unter die Lupe genommen.

Abwechslung bei der Arbeit garantiert

Positiv äußerten sich die Inspekteure über die vorbereiten Beete, Blumenbänder und die bereits eingewachsenen Rosen, Kleinsträucher sowie die vorgesehenen Staudenanlagen unter alten Baumbeständen. Nach wie vor waren die Aussteller begeistert von den spannenden Ausstellungsflächen in Hanglage und in Senkgärten, den abwechslungsreichen Arealen, den Themengärten und Pflanzinseln. Jede Stadt halte eine spezielle Herausforderung bereit.

August Forster, Präsident des BGL und Vorsitzender des Verwaltungsrates der DBG, wies noch einmal auf die Geschichte des AIT hin, der erstmalig 1985 gärtnerische Betriebe zur Buga Berlin locken sollte. Die Logistik war damals wie heute eine der großen Herausforderungen. 1985 musste der diffizile Transport durch die DDR organisiert werden. Dafür gab es aber nur eine Anlieferadresse. Heute sind fünf Standorte in der Havelregion zu beliefern. Forster äußerte sich zuversichtlich, dass sich die Gärtner dieser Aufgabe stellen werden, ebenso wie der oft monatelangen Vorbereitung und termingerechten Fertigstellung, die mit Säen, Wässern, Düngen, Schattieren und Belichten einhergeht, um Pflanzen, Sträucher und Bäume in bester Qualität zu präsentieren.

Tages- und Themengärten wollen gestaltet werden

Insgesamt werden in der Hansestadt Havelberg cirka 18.000 Stauden in über 50 Arten und Sorten angepflanzt. An der alten Dommauer, dem "Prälatenweg", und in der Kleingartensparte "Am Nussberg" wird auch sehr viel mit Gehölzen und Spalierobst gearbeitet. Hier gibt es Wege, die von Hecken aus unterschiedlichen Wildobstarten begleitet werden. Im Amt Rhinow/Stölln befindet sich ein Fliegerpark, in dem Steppengleiter aufgestellt und bepflanzt werden. Schon jetzt ist der Bereich um die Gastronomie mit Präriestauden geschmückt. Ein raffinierter Mix aus einmal Blühenden und remontierenden Wildrosen in Kombination mit Staudenpflanzungen bringt das Areal über die gesamte Ausstellungszeit zum Leuchten. Zu den ausgewählten Wildrosensorten zählen: Rosa avensis, Rosa alba, Rosa Moschata oder Rosa Multiflora.

In Rathenow werden Teile des Optikparks, der 2006 zur Landesgartenschau entstanden ist, erneuert. Die Parkattraktion wird unter anderen ein Teich mit über 700 neuen Seerosen sein. Über Stege kann man ihn überqueren. Am Fuße des Bismarckturms gehören der Fels- und Steppengarten und die Terrassengärten zu den Attraktionen. Premnitz bietet einen besonderen Erlebnisbereich mit seinen 50 Tagesgärten und dem Band der Spiele, das sich an der Uferpromenade entlang zieht. Eine Aussichtsplattform lädt zum weiten Blick in die romantische Kulturlandschaft der Havel ein.

Kontrast aus historisch und modern

Eine Herausforderung für Gärtner und Staudenzüchter bietet auch der Packhof in Brandenburg an der Havel. Es sind 30 Themengärten zu gestalten, die in der Kontur von Schiffen angelegt wurden. Etwa 22.000 Stauden in 400 Arten und Sorten werden hier eine temporäre Heimat finden. Gehölze spielen eine wichtige Rolle. Es werden die unterschiedlichsten Birken, Eichen und Ahornsorten gezeigt. Ziel ist es, den Besuchern im Vergleich der nebeneinander stehenden Sorten den Unterschied zwischen den Rinden, Wuchs- und Blattformen vermitteln zu können. Die Gehölzstreifen haben auch eine gestalterische Funktion: sie trennen die Themengärten voneinander ab. Der Südaufgang in Brandenburg ist mit Bodendeckern, Stauden und Wechselflor kombiniert, um ihn farbig zu gestalten. Ein zweiter größerer Staudenbereich ist auf dem Marienberg zu sehen: die Stadt investiert und lässt eine historische Staudenbepflanzung nach gartenkonservatorischen Gesichtspunkten mit alten Sorten anlegen. Die Buga bietet im Kontrast dazu eine große Fläche in moderner Staudenverwendung.

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